#28: Der Volkscomputer

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Um die Wartezeit zum nächsten regulären Podcast zu verkürzen und um die Veröffentlichung des neuen Gameplan-Buches “Volkscomputer” zu feiern, machen vier der fünf Veteranen eine etwas kürzere Altherrenrunde zum Thema C64. Anatol, Boris, Heinrich und Winnie schwelgen in Erinnerung an acht Bit, acht Sprites und das langsamste Diskettenlaufwerk der Welt.

Author: Boris

Boris Schneider-Johne, Jahrgang 1966, kann noch 6502 Assembler und hat an einem echten Pong-Automaten gespielt.

83 thoughts on “#28: Der Volkscomputer”

  1. Prima Podcast! Endlich mal wieder 100% Retro. Danke!
    Tja, ich kann mit dem Winnie ganz gut mitfühlen. War auch mir alles zu C64- lastig dahmals. Bin ein alter Atari Recke und habe das Gerät beständig gegen alle Anfeindungen aus dem Comodore Lager verteitigt. Obwohl ich ab und an bei Freunden auf dem C64 das ein oder andere Spielchen gespielt und liebgewonnen habe (offiziell natürlich nur zur Feldforschung, Spass hat mir das ja nie gemacht :-)). “Summer Games” steht da ganz oben auf meiner Liste, gefolgt von “Impossible Mission” und der “Monty Mole” Serie. Tja, aber das war dahmals halt so das ich mir als Sohn eines “armen” Bundesbahnbeamten” halt nur einen Platform leisten konnte . Heute, tja, da kann man sich tatsächlich die ein oder andere Konsole mehr leisten und sich die Hardware nach den Spielen aussuchen. Ich gebe es hiermit ganz offen zu, hätte ich mir das dahmals leisten können, dann wäre der Comodore tatsächlich mein Zweitcomputer der Wahl gewesen :-).

    Also, weiter so. Wäre doll wenn demnächst mal ein Atari Special gesendet würde.

  2. Bin wahrscheinlich übelst Off-Topic jetzt, konnte aber keine Kontakt-Adresse finden.

    Bin ein großer Fan des Podcasts, habe ihn aber leider erst relativ spät entdeckt. Ich aboniere den Feed in “JRiver Media Center” (sehr empehlenswerter Media-Manager übrigens), das mir alle Episoden herunterlädt und ordentlich tagt. Leider funktioniert das nur für die letzten 10 Episoden, alle älteren sind nicht mehr im Feed. Ich kann die MP3-Datein zwar runterladen, die sind dann aber “nackt”, also ohne einen einzigen Tag. Deshalb meine Bitte: wäre es entweder möglich alle Episoden im Feed zu lassen (ist bei anderen Podcasts gängige Praxis und sollte technisch/performancetechnisch kein Problem sein) oder “Archiv-Feeds” anzubieten?

    Freue mich schon auf die nächste Episode, gebt uns meeeeehr! (;

    1. Ich hab auf 50 Items im Feed aufgestockt – ich hab aber Angst, den Server zu überlasten.

      1. Hallo Boris (ich bin mal so frei)!
        Danke für die Antwort & Reaktion. Im Moment sehe ich allerdings nur #13-#28, das ist noch weit von 50 entfernt (; . Zumindest konnte ich so zwei Episoden die mir gefehlt hatten sauber getaggt herunterladen.

        Natürlich weiss ich nicht wie die Maschine ausgerüstet ist auf der die Website läuft, aber die Übertragung des Feeds an sich sollte kein Problem darstellen, sind halt ein paar Kilobyte mehr als vorher. Was den MP3-Download angeht ist es doch eigentlich egal ob man den Link aus den älteren Blog-Posts nimmt oder den aus dem Feed, oder?

  3. 3DS
    iPad2
    eine erneute Duke Nukem Forever Verschiebung^^

    und 5 Spieleveteranen

    Das klingt nach einem spannenden #29 Podcast
    ich bin gespannt…

    1. Ach Gott, das gute alte GEOS! Lang, lang ist’s her…
      Vielen Dank für den tollen Tipp!!

    1. Ich werde mir nach langer Überlegung vorerst auch keinen kaufen – zu viele Leute in den USA, denen ich vertraue, berichten daß sie den 3D-Effekt nach einer Weile ausschalten und 2D spielen. Und da ich nicht mehr in der “Spieleindustrie” bin, wird mir auch keiner einen zum Testen schicken. Anatol, Jörg und Heinrich werden aber sicher mehr zu sagen haben.

  4. Hallo Zusammen,

    ich hätte mal eine Frage an die illustre Runde (vielleicht könnt ihr das in den nächsten podcast aufnehmen). Frank Gibeau von EA hat kürzlich gesagt, dass die Wii bereits jetzt der Vergangenheit angehöre (wörtlich: legacy plattform). Da würde mich mal die Meinung der Veteranen interessieren.

    1. Eine Konsole, die jede Woche fünfstellige Zahlen verkauft, ist keine Legacy Plattform.

    1. Hehe, bin nach dem Hören dieser CRE-Ausgabe auch gleich auf die Veteranen-Seite zurückgekehrt, um auf die Podcast-Konkurrenz hinzuweisen. Schön, dass du das bereits erledigt hast.

      Die CRE-Sendung ist wirklich sehr gut und hat selbst mich als Brotkasten-Jungfrau (war damals mit der etwas ausgefalleneren Home-Computer-Variante in Form eines MSX bedient) dazu gebracht, gleich mal einen C64-Emulator anzustarten.

    2. Trivia am Rande: Sowohl diese Episode des Spieleveteranen-Podcasts als auch Chaosradio Express 177 beginnen mit dem Sprachausgaben-Intro von “Impossible Mission” 🙂

  5. Hatte zwar nie einen C64, fand diese Ausgabe trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) interessant. Hat mir gefallen und freue mich auch auf weitere Specials in der Art.

    Zwei kleine Anregungen: Spontanität ist zwar gut, aber wenn geplant ist, dass jeder ein paar seiner Lieblingsspiele nennt, fänd ich’s gut, wenn das alle auch vorher wüssten, damit man sich ggf. kurz darüber Gedanken machen kann, damit man nicht so leicht etwas vergisst und es nicht so “überfallartig” wirkt. (Oder war das nur mein Eindruck?)

    Außerdem fände ich’s schön, wenn es zu jedem Podcast entweder die Auflistung der Themen samt Timecodes und/oder eine kleine Linkliste zu besprochenen Themen gäbe, besonders für Eigennamen von Personen, Firmen oder Spielen. Diesmal hab ich mich beispielsweise für Crillion besonders interessiert, da ich noch nie davon gehört hatte, hatte beim Suchen dann aber das Problem, die korrekte Schreibweise (Krillion? Kryllion?) nicht zu kennen.

    Das Spielprinzip war mir dann aber doch vertraut. Muss wohl irgendwann mal einen Freeware- oder Shareware-Klon davon auf DOS gespielt haben. 😛

  6. Sauber, Jungs! Wieder eine tolle Folge und ich freue mich schon auf die nächste! Es kann also nur heissen: “Weiter so!”

  7. Immer wieder schön Euch zu zuhören – angefangen hat das ganze mit der PowerPlay aus der HappyComputer hinten im Auto meines Vaters mit 10 Jahren, heute liege ich im Urlaub im Dschungel in Borneo (bei Wolkenbruch) mit meiner Frau und höre Euch mit einem iPhone und darf meiner liebsten erklären was es bedeutet über den C64 zu sprechen…mannmannmann… sind das andere Zeiten…

    Danke Euch für weitere schöne Stunden mit meiner Frau… 😉

  8. Ein wirklich spannendes Buch für alle Veteranen mit vielen Hintergrundinformationen. Danke Brian und Winnie!
    Leider muss ich auch etwas in die Milch krümeln und zwar die Papierqualität! Die kann mit den anderen Büchern aus dem Gameplan Verlag nicht mithalten. Schade, da bin ich besseres gewohnt und ich finde für immerhin fast 28 € kann man das auch erwarten.

  9. Crillion II gab es später glaube ich als kommerzielle Fassung zu kaufen und nicht als Listing.

    Da fällt mir gerade noch was ein. In einer der Happy-Computer war das Listing des Monats von einer Frau programmiert worden. Ein Asien-Prügelspiel für den C64. Die Programmiererin wäre auch mal eine Idee für den Stargast.

  10. Mal kurz Offtopic:

    Ich habe gestern beim Linkaufräumen einen sehr schönen Link wiedergefunden, der starke Retro-Gefühle bei mir weckt: “The Complete History of DMA Design” und dort natürliche insbesondere der Abschnitt “The Complete History of Lemmings”. Ich teile das jetzt hier einfach mal… 🙂

    http://www.javalemmings.com/DMA/

    (Vielleicht war der Link auch schon auf dieser Seite?! Eine Suche ergab nichts…)

  11. Danke

    Mir sind ja die 20 Jahren alten Zeitschriften fast schon zu “jung”, deshalb fand ich diesen Podcast sehr unterhaltend. Dauerhaft 25 Jahre Differenz wäre gerade richtig.

  12. Tolle Retro-Folge. Habe auch immer noch den C-64 zu Hause stehen, obwohl leider der VIC-Chip defekt ist.

    Die meiste Zeit habe ich damals mit folgenden Spielen verbracht:

    – Vermeer
    – Sterne wie Staub
    – Kaiser
    – Bubble Bobble
    – Maniac Mansion
    – Winter Games
    – Microporose Soccer

    Beim nächsten Special wäre dann wohl der Amiga dran 😉

  13. Einfach mal gegoggelt:

    http://kress.de/kresskoepfe/kopf/profil/10091-gregor-neumann.html

    Da isser.

    Ansonsten sehr schöner Podcast. Hat mir viel Spaß gemacht, euch beim Schwelgen in den C64-Zeiten zuzuhören. Mach mit meinem Kumpel noch regelmäßig 64er-Abende. Am beliebtesten dabei: Wizard of War und Bubble Bobble. Aber auch die Games-Reihe. Die Liste der guten Spiele ist so lange: Da fällt mir noch Bruce Lee, Skate or Die, Commando, Pirates und und und ein.

  14. Nur den C64DTV (und Jeri Ellsworth) habt ihr ganz vergessen…! 😉

  15. Hui, da werden echt Erinnerungen wach, an dieser Stelle mal Danke an Boris für Hypra Load 😉
    Der Brotkasten war auch fuer mich der Einstieg ins Zocken und diese Anfangsjahre will man nicht missen, mit Datasette, Diskettenlocher und der microschalter-austauscherei beim Competition Pro….

    Erstaunlich finde ich das niemand Katakis in seiner Top 5 hat, fuer mich einer der besten Sidescrolling-shooter. (mhmm, muss gerade noch an Armalyte denken)
    Oder Last Ninja (2), was grafik- und soundtechnisch sowas wie das Shadow of the Beast fuer den C64 war (mit dem Unterschied das Last Ninja mit etwas uebung gut durchzuspielen war….)
    Die meisten zwei-spieler stunden habe ich wohl in Pitstop 2 und Bubble Bobble gesteckt…

    Hach, gute Zeiten 🙂

    1. Wie im Podcast erwähnt: Die Sidescroller altern halt schlecht, das ist ein Genre in dem man immer wieder neues geliefert hat. Und ja, es gab gute auf C 64, aber die Arcade-Versionen auf denen sie basieren sind NOCH besser. R-Type – Automat oder PC Engine.
      Last Ninja fand ich immer relativ doof, oder um es mit Winnie zu sagen, “Grafik-Blender”.

    1. Nachtrag… . Das Video ist von 2007. Sorry, aber ich denke das ist schon sehr beeindruckend.

      Ich bin für ein Comeback des C64 in seiner “Ursprünglichen Form”. Er wäre das IPhone der Herzen und der Nostalgie. Und, pssst. Er würde sich auch heute noch, “wie geschnitten Brot”, verkaufen… .

      Der C64 ist heute noch Hipp!
      Maik

  16. Großartiger Podcast. Gestern erst im iTunes entdeckt schwelge ich seither mit euch in Erinnerungen. Freue mich riesig auf das sofort bestellte Volkscomputer-Buch.

  17. Toller Podcast!

    Crillion habe ich geliebt, einfach wie genial 🙂

  18. Sehr schöner Podcast, da werden Erinnerungen wach.

    Ich verstehe nur nicht warum Wizball immer wieder vergessen wird, bei der Aufzählung der besten Spiele .

    Ich habe das immer noch wärmstens in Erinnerung 🙂

    1. Stimmt, Wizball ist auch immerhin das bestbewertetste Spiel aller Zeiten: 92/92/92. Wäre schön, wenn die Jungs darüber gesprochen hätten.

    2. Hmm – Wizball ist so einer von den Titeln die mir heute partout nicht mehr einfallen und die ich auch gar nicht mehr so spielen will. Frag mich nicht warum.

      1. Naja, man kann ja stattdessen auf der Wii “de Blob” spielen, wenn man will. Manche Spieleelemente erinnern mich schon frappierend an Wizball. Ich denke, da hat man abgeguckt, einige Anleihen sind vorhanden.

      2. Wizball ist ein grundsätzlich toller Titel, den ich auch heute noch gerne spiele (da gibt’s übrigens ein sehr gutes Remake), doch leider hat das Spiel einen Haken – wenn die Spielpartie länger dauert und man in die höheren Levels kommt, wird’s dann doch recht eintönig. Es fehlt etwas die Abwechslung, da keine neuen Spielelemente mehr dazu kommen und man auch bei den Extrawaffen (dank der Bonuslevels, wo man ja jeweils eine Extrawaffe dauerhaft geschenkt bekommt) relativ schnell am Maximum angelangt ist.

        Ich kehre trotzdem immer wieder zu dem Spiel zurück, aber wie gesagt, wenn ich’s mal ein Weilchen gespielt habe, wird’s doch auch langweilig. Mal ein paar schnelle Partien Wizball ist ok, aber zum Durchspielen fehlt die Motivation. Da bietet’s einfach zu wenig Abwechslung. Von der Idee, der Spielbarkeit und der technischen Umsetzung jedoch definitiv ein 1A-Titel.

  19. Super C64 Special, danke dafür. Die Folge schreit allerdings nach einem C64 Special Part II Nachschlag. (Das Mitteilungsbedürfniss war doch durchweg sehr enorm und so manch einer kam bei dem Redeschwall bestimmt zu kurz. 😉 )
    Andere Computer Specials sind natürlich auch erwünscht.
    Ach ja… Bruce Lee, Aztec Challenge, Chiller, Castles of Dr. Creep, Ghostbusters und bestimmt noch 20 andere…

    1. Autsch – Castles of Dr. Creep. Das hätte in meine Top 5 reingemusst. BRILLANTES Spiel. Muss ich wieder rauskramen!

      1. Solo komm ich da nicht rein. Simultanschach mit verbundenen Augen gegen 10 Großmeister ist leichter.

    1. Genial, die Happy-Sonderhefte habe ich alle noch hier rumliegen. Da fällt mir ein, was ist eigentlich aus Gregor Neumann geworden ? Wäre das nicht ein Kandidat für einen Podcast ?

      1. Hab’ ich mir auch schon öfter gedacht. Gregor für einen Podcast zu gewinnen wäre, vielleicht sogar zusammen mit Petra Wängler, grenzgenial – da wäre dann eigentlich die gesamte alte Happy Computer Spieleriege wieder vereint. Bislang wurde mein Flehen jedoch nicht erhört. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. 😉

        Ach ja, da fällt mir ein, Gregor war doch auch als Gastredakteur bei der PC Player öfter mal mit dabei, oder?

        1. Ja ganz recht! Gregor war ab 1995 wieder bei der Player dabei!

          …nachdem Florian Stangl und Michael Kim ihn erstmal aus seiner alten Festplatte befreit hatten, durfte der Gute auch wieder Artikel schreiben! 😉

          1. Ja, stimmt. Ich kann mich an diese Multimedia-Leserbriefe-Folge erinnern. Wäre gut, wenn man ihn wieder mal aus seiner Festplatte befreien könnte, damit er seinen Beitrag zu den Spieleveteranen-Podcasts leistet … 🙂

  20. JLs Server für eine Ventrilo-, Shockvoice oder TeamsSpeak3-Installation missbrauchen? Das war ja der spannende Nebensatz am Ende der Sitzung, dass zur Zeit verschiedenes Ausprobiert wird, um vom Skype wegzukommen.

  21. Kommt der nächste reguläre Podcast eigentlich noch im März, oder müssen wir wieder einen Monat warten? Und wann seit ihr eigentlich wieder zu fünft 🙂 ?

  22. Mein Gott, war das eine super Folge! Ganz recht herzlichen Dank! War total schön und interessant, euren C64 Erinnerungen zuzuhören. Ich hoffe, ihr macht dasselbe mit Atari ST und/oder Amiga auch bald mal. Die beiden Computer hatten ja hierzulande einen ähnlichen Erfolg wie der C64, also denke ich mal, eine 16-bit-Computer-Folge wäre durchaus gerechtfertigt.

    “Pitstop 2”, “The Bard’s Tale”, “Summer Games”, “Mercenary” oder “The Goonies” und später “World Games”, “Uridium”, “Wizball” oder “Paradroid” … das waren schon irgendwie tolle Zeiten damals, als man zu zweit (einer spielt, der andere zeichnet Karten oder drückt die Space-Taste zwecks Extra-Aktivierung) oder gar zu sechst (bei den Epyx-Spielen) an verregneten Nachmittagen vorm C64 in einem Raum saß und spielte, jede Menge Knabbereien und Cola vertilgte und eine Menge Spaß (trotz langer Ladezeiten) hatte ….

    Eine Frage zu Winnie’s Buch … Ich hab’s mir damals, als das Buch in Amerika rauskam, in der Originalfassung gekauft und fand, daß es ein sehr interessantes Lesevergnügen war. Nachdem dies ja nun anscheinend eine Ausgabe mit Ergänzungen ist, würde mich interessieren, wie umfangreich die ausgefallen sind, denn ich wäre durchaus auch an der deutschen Version (eben wegen diverser Änderungen und Ergänzungen) interessiert …

    1. Zu den Unterschieden zwischen dem engl. Original und “Volkscomputer” sowie Gameplans Vorgehen bei Übersetzung und Lokalisation:

      “Volkscomputer” basiert auf Brian Bagnalls erstem “On the Edge” (nicht zu verwechseln mit seinem jüngsten Spin-Off, das nur die frühen 8-Bit-Jahre, nicht die ganze Commodore-Geschichte beschreibt). Wir betrachteten dieses Buch als “Rohmaterial”, um ein neues Werk zu schaffen, dessen Text kompakter ist, gleichzeitig alle Infos enthält, Fehler beseitigt und schließlich die Commodore-Geschichte um Elemente ergänzt, die sich Brian sparte.

      Gameplan (darunter die Commodore- und Retro-Profis Stephan Freundorfer und Boris Kretzinger und die beiden Informatiker Silvestre Zabala/TU Heidelberg und Mustafa K. Isik/TU München) überarbeitete das Buch, verbesserte Detail-Fehler und integrierte ein paar von Brians Updates für „Commodore: A company on the edge“. Wir versuchte schwer verständliche Passagen zu klären, Redundanzen aufzuspüren und zu beseitigen, zusammenzufassen und zu straffen. Unser Ziel war, alle Infos zu erhalten, dabei aber wenige Worte zu machen.

      Unser erster Schritt bestand somit darin, “On the Edge” sorgfältig durchzusehen und zu redigieren. Ab-und-an ergänzten Boris, Stephan, Mustafa oder ich eine Kleinigkeit oder eine Fußnote, ließen Aufbau und chronologischen Ablauf aber unverändert.

      Im zweiten Schritt ergänzten wir Alles, was Brian nach unserer Ansicht in seinem Buch vergaß: Technische Tabellen, ausführliche Indices für Personen, Firmen und Spiele, Risszeichnungen im Textteil (Original-Buch enthält nur eine Handvoll schwarz-weiß-Fotos), vor allem aber exklusive Farbbilder der wichtigsten Commodore-Geräte. Letztere realisierte Gameplan 2009 und 2010 mit Hilfe internationaler Sammler, die uns und unserem Fotografen Christian Boehm Zugriff auf seltene Geräte gaben, die bislang nicht im Gameplan-Archiv lagern.
      Dieser Schritt – Bebilderung der Commodore-Hardware-Geschichte – fand ich besonders spannend, da uns fürs “Hardware-Museum” Geräte in die Hände fielen, die wir in den letzten 30 Jahren nie gesehen hatte: Analoge Commodore-Schreib- und Rechenmaschinene, Prototyp des C65, OVP-Chessmate, KIM-1, Commodore-Pong-Telespiele …
      Kurz: Während unserer Arbeit an “Volkscomputer” wollten wir jedes Commodore-Teil von den späten 1960er- bis in die 90er-Jahre in die Hand nehmen und ausprobieren 🙂

      Unterm Strich ist “Volkscomputer” im Vergleich zu “On the Edge” kein völlig neues Buch, sondern eine überarbeitete und erweiterte dt. Auflage. Falls Sie andere Gameplan-Bücher kennen: “Volkscomputer” wirkt konzeptionell wie eine Mischung aus “On the Edge” und “Spielkonsolen & Heimcomputer” 🙂

      1. Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort! Da habt ihr ja anscheinend ganz (und vor allem sinn- und wertvolle) Ergänzungsarbeit geleistet. Hört sich alles sehr interessant an. Für mich sind die Änderungen und Ergänzungen jedenfalls sehr überzeugend und ich werde mir “Volkscomputer” definitiv zulegen.

        Danke nochmal und weiter so! 🙂

  23. Wie wäre es denn mal mit einer Sonderausgabe zum Amiga? Als Endzwanziger fühle ich mich diesem weitaus verbundener als dem C64. Bin, denke ich, nicht der Einzige. Alaaf, Benjamin

  24. @Heinrich:
    Das kostet ‘ne Runde: “Es nähert sich der 10. Geburtstag der Videogames”.
    Von 1991 bis 2011 sind wieviel Jahre? 🙂

  25. Einmal mehr alles klasse!
    Neue “Überraschungsfolge” am Sonntag Abend zu entdecken ist quasi PERFEKT!!!
    Damit ist das Programm “zum Einschlafen” ja gesetzt (wie gut dass es Kopfhörer gibt, sonst wäre der Streit vorprogrammiert :-)).

    Weiter so und Danke an Euch!
    Uns allen eine schöne Woche.

  26. @Winnie:

    Kann dich gut verstehen, war damals mit meinem Schneider CPC 464 auf Datasette-Basis und Grünmonitor auch eine Randerscheinung unter den 8-Bitlern 🙂

  27. Hach, danke für die schönen Erinnerungen.
    Crillion hatte ich damals zusammen mit einem Kollegen sogar abgetippt! War ein klasse Spiel gewesen. Später kam ja auch eine Amiga-Version, die wurde ebenfalls abgetippt.

    Gab schon klasse Spiele damals. Wizball… To be on top (apropos, wann wird der Herr Hülsbeck mal wieder dabei sein?)

  28. Ich hab da mal eine Frage,
    ich bin ’87 Jahrgang und erinnere mich noch gut an C64 und einige Spiele
    wir hatten so einen zu hause, was mich interessiert:

    Wofür standen diese ,8,1 die man beim laden eines Spiel hinten dran hängen musste?

    1. ,8 adressierte die Floppy. ,1 die erste Floppy, da man insgesamt 8 Geräte an den Port anschließen konnte. Soweit meine Erinnerung.

      1. Nicht richtig, die ,1 ist für Binärprogramme.

        “Durch die Angabe der Sekundäradresse 1 wird ein Programm absolut geladen, d.h. es wird an die Stelle im Speicher geladen, an der es vorher mit dem BASIC-Befehl SAVE abgespeichert worden ist. Dies ist z.B. für Maschinenspracheprogramme erforderlich.”

        Quelle: http://www.c64-wiki.de/index.php/LOAD

        1. Richtig. Wenn man das nämlich nicht beachtet hat, hatte man auf einmal nur Datengrütze im Speicher.

  29. Vielen Dank für den neuen Podcast. Warum ist diesmal keiner von den Fanta 4 dabei? 🙂

  30. Vielen Dank für diesen Podcast, jetzt habe ich schon ein paar Ideen was ich mir mal demnächst auf meine Pandora ansehen werden.
    Appropos,
    wäre es vielleicht möglich, mal ein paar Worte zur OpenPandora (www.openpandora.org) zu verlieren ?
    Ich würde mich auch bereit erklären, für ein paar Tage meine Pandora an jemanden aus der Spieleveteranen – Stammbelegschaft abzutreten, wenn dies der Sache zuträglich wäre.

    1. Danke für das Angebot. Mal schauen – ich diskutier mal mit den Kollegen, in wie weit wir ein Emulations-Extra für Dinge wie MAME, OpenPandora und so machen können. Es ist ja durchaus eine legale Gratwanderung, denn nicht jeder hat wie Anatol alle Infocom-Originale oder wie ich ein “echtes” Paradroid, Archon oder Maniac Mansion im Schrank stehen.

      1. Das gibt auch immer wieder einen Anlass für emotionale Diskussionen. Aber ich werde mir das Recht nicht nehmen lassen, schließlich kämpfe ich jeden Tag einen (aussichtlosen) Kampf, dass der alte Kram im Keller doch endlich mal auf den Flohmarkt kann :o)
        Das Angebot kann jederzeit wahrgenommen werden (außer von Heinrich Lenhardt, transatlantischer Versand ist mir dann doch zu unsicher/langwierig)

      2. Interessant, dabei hätte ich eher vermutet, dass gerade beim ehemaligen LucasFilm Lokalisierer/Übersetzer allein aufgrund der Vorliebe für Englisch, und vor allem für Adventures, alle/viele Infocoms in der Sammlung vorhanden sind, wenigstens die “grey boxes”, wenn nicht sogar das ein oder andere Folio. Jetzt bin ich ein wenig überrascht. Ich erinnere mich nämlich noch sehr gut an die Tests von Leather Goddesses, Hollywood Hijinx, Moonmist, Plundered Hearts, Bureaucracy etc. Also die Sachen, die 1986/1987 rauskamen. Und ich verbinde mit diesen Tests immer das Gespann “Boris Schneider, Heinrich Lenhardt, Gregor Neumann”. Aber vielleicht galt die Infocom Vorliebe einfach bestimmten speziellen Titeln.
        Aber auch die anderen drei genannten Games sind natürlich für C64 Fans wirklich schöne Stücke, die sich gut in einer Sammlung machen. Paradroid hätte ich auch noch gerne als Einzelstück, ich habe es nur in der Kombi-Version zusammen mit Uridium. Aber Original ist Original.

        Aber nun zu etwas anderem: keiner hat Wizball auf dem Zettel gehabt bei den C64 Favoriten? Ächz. Aber wenn man sich auf fünf Nominierungen beschränken muss, fallen manche eben einfach durch das Raster.

        Ich glaube, meine Favoriten wären folgende:
        01. Impossible Mission (nix da Grafikblender 🙂 )
        02. Summer Games
        03. Archon (das Ding heißt arkon)
        04. Maniac Mansion
        05. Raid over Moscow
        06. Beach Head
        07. Bruce Lee
        08. Castle Wolfenstein
        09. Artillery Duel
        10. Nebulus

        Schön, dass noch jemand anders Nebulus/Tower Toppler erwähnt hat. Wirklich schickes Spielchen mit recht forderndem Schwierigkeitsgrad, aber nicht unmöglich zu schaffen.

        Da dieser Podcast ja ein wenig von der Norm abwich, wäre vielleicht auch mal im Rahmen einer weiteren Sonder-Ausgabe ein Genre-Special, Entwickler- oder Serien-Special eine Überlegung wert.

        Im übrigen eine gelungene Sendung. Und Winnie Forsters Hinweis ist gut, dass nicht alles, was auf C64 Furore machte, auch dort seinen Ursprung hatte, da wurde schon einiges portiert.
        Übrigens sehr tapfer, als Spectrum-Verfechter im “Feindesland”. 🙂 Spectrum ist bei mir erst im Rahmen der Advenure-Sammlung hier und da mal aufgetaucht, z.B. bei Level 9 Titeln oder den Mysterious Adventures von Brian Howarth.

        1. Ich habe meine Grey Box Sammlung einem Verein geschenkt, der diese archiviert, und habe die “Prä-Grey-Box” Versionen diverser Infocom-Spiele natürlich zu Hause, sowie auch die “Lost Treasures”.

          1. Oh, das ist eine nette Geste, solche Projekte wie z.B. CAPS sind keine schlechte Sache. Ich finde es schön, wenn diese alten Perlen entsprechend dokumentiert werden und so erhalten bleiben. Meine Folios würde ich wohl auch nicht hergeben.
            Infocom war ja schon bei der Ausstattung der Games sehr erfinderisch. Solche aufwendigen Sachen findet man heuer doch nur noch in Limited/Special/Collector’s Editions, es ist einfach sehr viel standardisiert worden.
            Mittlerweile erzielen ja PC Games von Anfang der 90er Jahre sogar ansehnliche Preise, bloß weil sie in einer “Big Box” daherkommen. Eine damals ganz normale Standard “Euro-Box”.

            Ich bedaure ein wenig, dass generell “Folder” als Verpackungsform fast gänzlich verschwunden sind. Das waren für mich mit die schönsten Formen an Spieleverpackung.
            Allen voran wohl die Telarium Folder, dann aber auch Mindscape “Alert” Folder (für die Icom Simulations oder die Angelsoft Titel), sogar den minimalistischen US Gold Klappfoldern konnte ich was abgewinnen.

            1. Ich habe noch meine Telarium “Perry Mason”, “Rendezvous with Rama” und “Amazon” Originale, wobei ich die im Nachhinein bis auf die pfiffigen Puzzles in Amazon für ziemlich überschätzt als Spiele halte. Infocom Text-Only Spiele sind aber heute noch gut, sozusagen das “Casablanca” der Spiele – du merkst nicht, daß es schwarzweiß und in billigen Requisiten ist…

  31. Wenn ich den C64 zu Amiga-Zeiten noch rausgekramt habe, dann für
    Jumpman (Jr.), Archon, Wizball und die zwei Miner/Bounty Bob Spiele.
    Alte C64-Klassiker wie Ultima 4, IK+ und Bards Tale habe ich dann doch
    lieber auf dem Amiga gespielt. Für den nostalgischen Rückblick empfehle
    ich als Einstieg die Bestenlisten (“Top Rated”) von http://www.lemon64.com oder
    http://www.lemonamiga.com.
    (“Was, Jumpman nur Platz 50, Wizball nur Platz 58? Ihr spinnt doch!”)

    Das Buch habe ich heute bekommen. Ich finde schade, dass die
    großformatigen Farbabbildungen nicht in den Text integriert wurden,
    wie in Spielekonsolen und Heimcomputer, sondern das Buch von
    der Papierqualität eher den Spielemachern ähnelt und die hochwertigen
    Farbseiten einen separaten Abschnitt bilden. Ich hatte eigentlich gehofft,
    dass wir nicht nur die Hardware in schönen Farbbildern zu sehen bekommen,
    sondern auch die Originalfotos aus Bagnells Büchern in Farbe und vernünftiger
    Größe zu sehen sind. Bilder zu den ganzen angesprochenen Konkurrenzmaschinen
    und Spielen wären auch toll gewesen, aber wozu hat man Wikipedia …

  32. Super Folge, es macht immer wieder Spaß eurer Plauderrunde zuzuhören. Da kommt man sich wenigstens nicht so Alt vor wie in den anderen Podcasts…;)

    Erwartungsgemäß will ich meine Favoriten auf dem C64 nennen (nur nicht genannte):
    Kaiser – ich glaube kaum ein anderes Spiel hat mir mehr Zeit gestohlen als dieses Spiel;
    G.I. Joe – Ihr werdet jetzt bestimmt den Kopf schütteln, aber mich hat es damals begeistert. Immer wenn man alle im Knast hatte ist einer wieder ausgebrochen, klassisches Endlosspiel;

    1. Ach ja, “G.I. Joe”. Das war doch auch von Epyx, wenn ich mich recht erinnere? Das Teil hab’ ich neben “Ace of Aces” damals bis zum Exzess im Tirol-Urlaub (ja, der C64 wurde samt Floppy in den Urlaub mitgeschleppt) gespielt, weil fast die ganze Zeit Dauerregen vorherrschte.

      1. Konnte man G.I. Joe eigentlich gewinnen?
        Ich bin daran immer gescheitert.

  33. Sehr schön, vielen Dank. Find eure “Themen-Specials” sehr interessant, gerne mehr davon. Könnte mir bsp. Folgen vorstellen wo Ihr einzelne Genres, Spieleserien etc. behandelt .:)

  34. Ups, beim Namen vertippt.

    Hatte es schon an Boris getweetet, aber “leider” war The Seven Cities of Gold ursprünglich für die 8-Bit-Ataris erschienen und ist die “komplette Version” laut Wikipedia und Danielle Bunten. Natürlich konnten die Ataris auch frei auf die Disketten zugreifen, das ganze System war technisch erheblich besser konzipiert als der Commodore. 😉

    Ich hatte nie einen C-64 und stehe dazu! 🙂

    1. Danke für die Korrektur. Durcheinander gebracht mit Heart of Africa. das erschien nur für C64.

  35. Hatte es schon an Boris getweetet, aber “leider” war The Seven Cities of Gold ursprünglich für die 8-Bit-Ataris erschienen und ist die “komplette Version” laut Wikipedia und Danielle Bunten. Natürlich konnten die Ataris auch frei auf die Disketten zugreifen, das ganze System war technisch erheblich besser konzipiert als der Commodore. 😉

    Ich hatte nie einen C-64 und stehe dazu! 😉

    1. Würde es nicht so pauschal ausdrücken, aber, der Atari war schon was ganz spezielles, wenn man bedenkt, dass das Gerät bereits 1978 auf den Markt kam und sich so lange gehalten hat (glaube ab 1985 ging es bergab). Die Diskette war jedenfalls viel schneller als diejehnige des C64 und Speizialchips hatte das Gerätchen auch zu bieten. Zwar konnte der Sound nicht mit dem SID mithalten, dass muss man neidlos anerkennen, aber, sagt euch der ANTIC was? Für mich die erste richtige on- board Grafikkarte. Da konnte nun der Comodore gar nicht gegen an. Programierbarer Bildschirm (das nannte sich dann Display List), 16 Farben mit 255 Helligkeitsstufen die man mit Hilfe der vorgenannten Display List gleichzeitig darstellen konnte (Rainbow- Effekt…..) und dann wären da auch noch die unzähligen Grafik- Modi genannt (mein Tipp, schaut euch doch mal das Lucas Games Intro auf dem Atari an, na? Kann man das mit dem C64 vergleichen?).

      Wie herlich! Fühle mich wieder wie Anno 85′ auf dem Schulhof 🙂

      Ach ja, hier, ganz fix, meine Top 3 der nicht C64 kompatiblen Spiele (weil in der Qualität nicht umsetzbar):
      – Dimension X (ist glaube ich nie für den Brotkasten erschienen?)
      – Ballblazer (ist auf dem Atari einfach unerreicht schnell)
      – Rescue on Fractalus (dito s.o.)

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