Veteranen

Über die Spieleveteranen

Der Spieleveteranen-Podcasts nahm am 19.04.2009 den Sendebetrieb auf. Anatol Locker, Boris Schneider-Johne, Heinrich Lenhardt und Jörg Langer waren die Teilnehmer jener schicksalshaften (noch arg verrauschten) ersten Runde. Inzwischen erscheinen wöchentlich neue Folgen (jede zweite Episode gibt es exklusiv für unsere Patreon-Unterstützer). 

Stammveteranen

Heinrich (2009)

Früh übte sich Heinrich Lenhardt auf Telespielen mit vier (!) Pong-Varianten und dem Atari VCS. Seine Redaktionsabenteuer begannen 1984 bei Happy-Computer, 1987 konzipierte er mit Boris Schneider-Johne das Spielemagazin Power Play aus, 1992 folgte das Gemeinschaftsprojekt PC Player. Heinrich arbeitete über die Jahre als freier Journalist und Auslandskorrespondent für alle möglichen Verlage. Heutzutage versucht er sich als Autor (“Lenhardts Spielejahr 1984“), Podcaster und Übersetzer auf Vancouver Island (Kanada). Mehr zu seinem Schaffen auf www.lenhardt.net.


Jörg

Jörg Langers Liebe zu Infocom-Adventures, frühen AD&D-Rollenspielen und vor allem der Ultima-Serie gedieh auf dem C64. Später kam dann der Amiga und für Ultima 7 ein eigener MS-DOS-PC. 1994 haben ihn Heinrich Lenhardt und Boris Schneider bei PC Player eingestellt, 1997 durfte er die GameStar entwickeln. 2005 wagte er sich in die Freiberuflichkeit und startete nach einer Beta-Phase 2009 die Spiele-Webseite GamersGlobal.de. Jörgs Redaktionsbüro betreut auch die deutsche Ausgabe des Magazins Retro Gamer. 


Gastveteranen

Anatol

Eine italienische Spielhalle ist schuld: Anatol Locker spielte im zarten Alter von 9 Jahren sein erstes Automatenspiel. Bald folgte ein CBM 3032, Sinclairs ZX81 mit selbstgelöteter Tastatur und ein Commodore C64. Ab 1986 verstärkte er das Happy-Computer-Spieleteam. Weitere Stationen waren die Redaktionen Wiener, TV-Movie, Europe Online. Er verantwortete mehrere Entwicklungsredaktionen in deutschen Großverlagen. Als Chefredakteur gründete und verantwortete er das Magazin “Bravo ScreenFun”. Anatol betreibt heute das Portal All3DP, weitere Informationen über ihn bei www.anatollocker.de.


Michael (2013)

Michael Hengst brach am Silvesterabend 1988 im heimischen Hamburg auf, um ein bis dato nicht gesehenes Domizil in Putzbrunn bei München zu beziehen. Der gelernte Einzelhandelskaufmann fing nämlich im Januar 1989 bei der Zeitschrift Power Play als neuer Redakteur an. Sechs Jahre später floh er dann in die dunklen Abgründe der Spieleproduktion nach Frankfurt, um dann noch später eine eigene Firma in Freising aufzumachen. Liebevolle Hint-Guides, das erste deutsche Spiele-Entwicklermagazin und ein DVD-Heft konnten den Untergang des Miniverlages aber nicht stoppen und Michael zog schließlich im Jahr 2000 in die Alpenrepublik Österreich. Hier wohnt das Nordlicht noch heute und spielt und arbeitet unter dem Firmennamen Flying Fishkopp Production für eine Handvoll ausgewählter Klienten – wenn er nicht gerade im Garten ein saftiges Pulled Pork grillt.


Roland (2001)

Roland Austinat ist seit den späten 1970ern begeisterter Videospieler, erst am Interton VC 4000 seines Vaters, dann am eigenen Atari VCS 2600, das er zugunsten einer C-64-Investition einem Schulfreund verkaufte. Von 1993 bis 2001 war er bei PC Player, HYPER! und Video Games als freier Mitarbeiter, Redakteur und Chefredakteur am Start. Nach zwei Jahren PR-Arbeit für Xbox und PC-Spiele von Microsoft wieder freier Autor, Podcaster, Lektor und Übersetzer, derzeit vom Außenposten San Francisco. In der Schublade noch irgendwo ein Maschinenbau-Diplom, Schwerpunkt Energie- und Maschinentechnik. Mit Jürgen Hüsam von der Zankstelle produziert Roland den Off-Topic-Podcast über alle nur erdenklichen Medien.


Winnie (2003)

Winnie Forster stieß 1990 zur Power-Play-Redaktion und gehörte ein Jahr zum Startteam des Magazins Video Games. 1993 war er Mitgründer der Cybermedia GmbH, wo die Zeitschriften Maniac (heute M!Games) und PC-Xtreme unter seiner Mitwirkung entstanden. Seit 2002 leitet Winnie seinen Buchverlag GAMEplan und arbeitet als Autor für diverse Publikationen. Seine Hardware-Enzyklopädie »Spielkonsolen und Heimcomputer« liegt mittlerweile in einer erweiterten fünften Auflage vor. Eine ausführlichere Version seines Lebenslauf findet ihr auf Wikipedia.


Mick Schnelle (1964 – 2022)

Mick Schnelle erfreute uns in zahlreichen Spieleveteranen-Podcasts mit seinen ebenso kundigen wie kritischen Beiträgen. Im Juli 2022 ist Mick leider verstorben. In Episode 280 erinnerten wir uns mit einigen Ex-Kollegen an sein Wirken und Schaffen. Die nachfolgende Kurzbiografie stammt vom Meister selbst, Mitte der 2010er-Jahre schickte Mick uns folgenden Text.

Mick Schnelle
Mick Schnelle

Micks Weg in die Spielebranche war eigentlich eine Verkettung unglücklicher Umstände. Mit einem Studium der Chemie an der Ruhr Universität Bochum steuerte er durch die Untersuchung des faszinierenden SMSI-Effekts an Platin- und Palladiumkatalysator-Systemen gradlinig auf den Nobelpreis zu. Doch eines Abends erwischte er auf dem Weg zur Cafeteria im Gebäude NC die falsche Abzweigung, verlief sich noch ein, zwei Mal und landete schließlich nach Wochen der Irrungen im oberbayerischen Städtchen Vaterstetten, wo ihn gutherzige Menschen aufnahmen und fütterten.

The Joker Years

Erst später stellte sich heraus, dass diese Herrschaften allesamt Redakteure im Joker Verlag waren und Mick zwangsrekrutiert hatten. Das war 1993, Mick war jung und schrieb fortan Artikel für PC Joker, Megablast und Amiga Joker. Drei Jahre lang brauchte Mick, dann fand er den Ausgang und schaffte die Flucht.

On the Way to Feldkirchen

Er folgte einer Spur aus Bockwürstchen der Qualitätsmarke Landsknecht, die ihn schnurstracks zum damals in Feldkirchen beheimateten DMV Verlag führte.  Dort lief er Boris Schneider in die Arme, der ihm mit kostenloser Cola light die doch recht spartanischen Klosterzellen der Redaktion PC Player schmackhaft zu machen versuchte. Wieder schrieb Mick fleißig Artikel, bis er 1997 auch hier den Weg nach draußen fand. Fluchthelfer war ein gewisser Toni S., dessen BMW unseren Mick nach Schwabing entschwinden ließ.

So lange man Träume noch leben kann

Endlich Freiheit, die Münchner Freiheit. Denn ein umgebauter Keller in Nähe des Münchner Wahrzeichens sollte die nächsten Jahre seine neue Heimat werden. Als Mietzuschuss schrieb er… genau, wieder Artikel, diesmal für die GameStar. Durch mehrere Umzüge des Verlags verwirrt, fand er erst 2006 die Tür zur Freiheit, nahm die nächste U-Bahn und landete schließlich im sonnigen Baldham, irgendwo im Münchner Speckgürtel gelegen.

Freiheit, die ich meine

Seitdem macht er so ziemlich alles, wofür man Geld kriegt. Artikel für Spielemagazine jeder Art. Darunter PC Games, GameStar, Gamers Global, Retro Gamer, buffed, Play Vanilla, Bravo Screenfun und etliche mehr. Damit es nicht zu langweilig wird, begutachtete er Spiele für namhafte Hersteller wie Wargaming.net, Atari, Daedalic, RTL Playtainment oder Frogster. Nicht zu vergessen Übersetzungen von spieleaffinen Romanen, darunter Bücher zu World of Warcraft, Hitman oder Mass Effect. Gelegentlich griff Mick auch selbst zur Feder und schrieb den einen oder anderen Western für die Jack Slade-Reihe aus dem Hause Bastei. Und um das Medienthema rund zu machen, übersetzt Mick auch Drehbücher deutscher Kinoproduktionen ins Englische.

Seine Freizeit verbringt Mick dann mit Schlafen und verfolgt daneben das hehre Ziel, sämtliche Klassiker des Gog-Stores zu kaufen und alle durchzuspielen. Wer ihn auf seinen regelmäßigen Einkaufstouren im nächstgelegenen Supermarkt sieht, darf ihm gern ein Stück Schokolade anbieten. Mick ist für sowas immer dankbar.

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