Jetzt im Handel: Retro Gamer 2/2013

retrogamer_titel_200Wie im letzten Spieleveteranen-Podcast schon angekündigt, ist vor wenigen Tagen Retro Gamer 2/2013 erschienen: 180 Seiten rund um Kultkonsolen und Klassikerspiele, untergegangene Firmen und rührige Altdesigner, große Pixel und kleine Anekdoten aus der Spielewelt vor 20, 30 Jahren. Retro Gamer ist ein gemeinsames Projekt der Heise-Tochter eMedia und des Online-Magazins GamersGlobal.de und baut auf dem englischen Retro Gamer auf. Die Vorlage wurde liebevoll eingedeutscht, also etwa Zitate und Cover von britischen Magazinen durch solche von ASM, Happy Computer oder Power Play ersetzt (Danke an kultpower.de).

Nicht zuletzt findet ihr in Retro Gamer 2/2013 exklusive Artikel namhafter deutscher Autoren, die (mit Ausnahme von Mick Schnelle) zufälligerweise zur Stammcrew des Spieleveteranen-Podcasts gehören: Winnie Forster verfasste Teil 1 der Serie Made in Germany. Er beschreibt darin die 80er Jahre der deutscher Entwickler-Szene, wobei er bereits im Vorspann klarmacht, dass ihm nicht gerade patriotische Verklärung die Feder führte. Heinrich Lenhardt steuerte zwei “Retrorevivals” bei sowie einen Historien-Artikel zu Turrican mit neuen Infos. Und auch Anatol Locker und Jörg Langer sind im Heft schreibend vertreten; letzterer fungierte zudem als Projektleiter.

Wen der feine Unterschied zwischen “Übersetzen” und “Lokalisieren” interessiert oder sonst in die Entstehung des Hefts hineinschnuppern möchte, kann das in einem dreiteiligen Making Of auf GamersGlobal.de tun (siehe Link unten). Retro Gamer 2/2013 kostet 9,90 Euro am Kiosk oder direkt im Heise-Shop; ein vierteljährliches Abo wird ab sofort angeboten. Apropos vierteljährlich: Der nächste deutsche Retro Gamer erscheint am 23. Mai 2013.

Hier findet ihr weitere Informationen sowie eine 20-seitige Leseprobe (als PDF).

41 thoughts on “Jetzt im Handel: Retro Gamer 2/2013”

  1. Schnelles Feedback: Die zweite Ausgabe gefällt mir besser als die erste, dennoch sind es mir nach wie vor zu viele Artikel des UK-Magazins, die erkennbar für einen anderen Markt geschrieben wurden. Die Übersetzungen sind OK, ich empfinde sie aber nicht sehr authentisch zur deutschen Spielerszene in den 1980ern und 1990ern. Die explizite Reihe zu den dt. Studios ist die wegweisende Richtung, da die Zielgruppe des Magazins wohl vor allem nostalgisch motiviert ist.

    Was mich freuen würde wäre eine regelmäßige Übersicht oder Kurzvorstellung von Portierungen oder Adaptionen alter Spiele zur iOS-Plattfom!

  2. Ich habe mir gestern die Ausgabe im Bahnhofs-Kiosk mal angeschaut, da mich die Themen als alter Power-Player-Leser der ersten Stunde interessieren. Die Themen sind recht interessant, jedoch hat mich das Layout völlig abgestoßen. Da fliegt zuviel durcheinander, da sind Textblöcke unterschiedlich groß, da sind Fonts ausgegossen worden. Sieht fast so aus wie ein YPs-Heft. Schade, denn sonst hätte ich das Teil gekauft. Das sind übrigens auch Dinge, die mich an Gamers Global stören. Wenn die Seite etwas aufgeräumter daherkommen würde, hätte ich Lust da auch ein wenig mehr zu verweilen und zurückzukommen.

    Retro, Spielmacher und die alten Power-Play-Hefte sehen weitaus aufgeräumter aus.

  3. Mick Schnelle – ich würde gerne mehr von Mick Schnelle lesen. Spieletests, Kommentare… Alles was ihm so zu Computer- und Videospielen und dem ganzen drumherum einfällt. Am liebsten natürlich auf Gamersglobal – ist am bequemsten. 🙂

    Beste Grüße

    1. Ich war kurz davor, den Weltverschwörungs-Quatsch zu löschen, weil er hier nun gar nichts zu suchen hat, aber das feuert ihn ja nur an.

      1. das ganze als “weltverschwörungs-quatsch” zu bezeichnen ist zwar ein bissel dünnhäutig (an der geschichte scheint ja was drann zu sein) ABER boris schneider-johne ist auch nicht microsoft! jeder hat das gute recht auf seinem twitter.account zu zwitschern was er möchte. ihm zu unterstellen das er für seine tweets bezahlt wird ist dann wirklich “weltverschwörungs-quatsch”.

      1. Uiii, ich freu mich!

        Aber nach der langen Wartezeit erwarte ich da auch gut zwei Stunden knackige Diskussionen!
        Eine halbe Stunde davon kann natürlich auch ein Monolog vom langen Jörg, über all’ seine gespielten Spiele sein… 😉

  4. Hallo Veteranen,

    es ist einfach schön, dass es von euch noch Output gibt.

    Habe meine ersten Gamer Erfahrungen mit der Power Play gesammelt, danach bei der Video Games, Manic, PC Player und letztlich Gamestar. Nach Sega Master System, Mega Drive, SNES bin ich damals letztlich beim PC gelandet. Wobei meine große Spieleära eigentlich mit dem Schulabschluss aufgehört hat (2000). Nach dem Bund primär noch etwas WOW neben dem Studium und seit dem ich Arbeite habe ich gar nicht mehr am PC gespielt.

    Eine Renaissance war für mich, wie ich über diesen Podcast gestolpert bin (neben Stay Forever). Es ist einfach wie früher, nein sogar besser, da viele Sachen in einem Podcast einfach besser transportiert werden können, wie in einem Artikel. Eigentlich könntet ihr auch noch 1-2 Leserbriefe in das Podcast aufnehmen, aber das macht natürlich auch alles Arbeit und die Zeit soll ja nicht vom restlichen Podcast abgehen ;-).

    Die Hefte (PowerPlay, Retrogamer) sind für mich daher emotional (nicht inhaltlich) eine schöne Ergänzung. Inhaltlich werden natürlich eigene Akzente gesetzt. Weiter so. Beide Hefte haben mir sehr gut gefallen und meine Frau klopfte schon öfters ungeduldig an die Klotüre – “Die Kinder warten”.

    Seit einem Jahr bin ich beim iOS gaming gelandet, und bin von meiner jetzigen Lebenssituation aus absolut begeistert davon. Man kann einfach auch mal 15 Minuten spielen und ist dabei auch vorangekommen. Ganze “Arbeitstage” für CIV, WOW oder Sim City sind einfach passe und ich vermisse es auch nicht wirklich.

    Ich freue mich daher auch immer besonders, wenn wieder neue iOS Games angesprochen werden. In puncto (qualitativen) gaming verliert Android leider etwas Boden ggü. iOS in meinen Augen. Z.B. gibt es dort nicht The Walking Dead oder The Room.

    Vielleicht noch meine iOS Spiele aus letzter Zeit die größten Teils schon erwähnt habt:
    – Baphomets Fluch 2
    – The Room
    – The Walking Dead
    – Plant vs. Zombies Adventure Mode
    – Dungeon Village
    – Bejeweled
    – Ravensburger Memory und Dr. Panda mit den Kiddies.

    Nochmal zusammenfassend für die Schnellleser unter den Veteranen:
    – Leserbrief(e) in den Podcasts?!
    – Immer schön iOS Games vorstellen 🙂

    Schade das aus dem persönlichen Treffen bzw. dem Podcast auf der Bühne nichts geworden ist. Hätte auch nochmal eine andere Qualität gehabt.

  5. Hallo Veteranen,

    ich habe ein Bitte. Könnt ihr nicht auf eurer Seite “Podcasts” auch eine Liste mit den “Spezialausgaben” aufführen (Power Play Sonderausgaben, Eurocon usw.) ?
    Das wäre super!

  6. Fand die aktuelle Ausgabe der deutschen Retro Gamer sehr gelungen und bin schon gespannt auf die kommenden Ausgaben.

    In der Ausgabe 67 der englischen Retro Gamer erschien damals der Artikel “The Making of… Apidya”. Ich würde mich freuen, wenn dieser Artikel in einer deutschen Übersetzung auch in der deutschen Retro Gamer erscheinen würde. Da es sich bei Apidya um ein Spiel aus deutschen Landen handelt, würde sich dieser Artikel für eine Übersetzung geradezu anbieten.

  7. Bisher habe ich mir noch keine deutsche Retro Gamer gakauft, da so wie ich es verstanden habe, die meisten Artikel aus den englischen Ausgaben uebersetzt wurden.
    Bei der Power Play hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung!

  8. Hallo,

    habe heute die Ausgabe an der Tankstelle liegen sehen und als treuer Podcast Hörer die Gelegenheit ergriffen eure Arbeit zu unterstützen. Bin sehr gespannt auf das Lektüre 🙂

    MfG und weiter so

  9. Glückwunsch zur Retro Gamer. Das Heft, auf das ich lange gewartet habe. Leider hat mich das erste Heft nur auf Umwegen und beschädigt per DPD erreicht. Ein Umstieg auf DHL/ Post wäre wünschenswert.
    Im direkten Vergleich würde ich meine Anstrengungen auf die Retro Gamer konzentrieren. Meiner Meinung nach wird hier eine Lücke gefüllt und entsprechende Nachfrage da sein. Im Vergleich würde die Power Play auf dem eh stagnierenden Markt einen schwierigeren Stand haben. Die Retro Gamer würde ich abonnieren, die Power Play eher nicht.

  10. thx, habe das Magazin heute im Stuttgarter HBF gesehen und gleich gekauft *yiiiiehah* Gefällt mir gut, weiter so!

  11. Dauert noch bis ich mich daran wagen werde. Vor paar Tagen ist vom Heise-Shop (Sehr schnelle Lieferung…Danke kann gerne weitergeleitet werden.) die erste und die aktuelle Ausgabe vor meiner Haustür gelandet und seitdem lese ich morgens im Bus zur Schule jeden Artikel von Anfang bis Ende. Das letzte war die interessante Anekdote wie das Colecovision an die Donkey Kong-Rechte gekommen ist…also noch um die 200 Seiten vor mir^^

  12. Wieder ein super Heft und noch besser als das erste. Macht weiter so. Vielleicht könntet Ihr im Gewinnspiel eher Retrokisten oder Sammlerstücke verlosen. Das hätte doch besser in das Heftthema gepasst?

    1. Ich hatte auch bei den Machern des NEO GEO X angefragt, ob sie nicht eine Konsole verlosen wollen, aber die haben nicht mal geantwortet. Davon abgesehen ist das Ding nicht so super, wie sich dann im Test von Mick Schnelle herausgestellt hat (nicht für Retro Gamer, sondern auf GamersGlobal.de). Aber klar, eine nette Idee wäre das 🙂 Nur: Wer gibt uns freiwillig eines seiner Sammlerstücke…

  13. Gestern mal durchgeblättert, das Hochglanzmagazin. Manche Dinge darin finde ich doch sehr gestelzt, beispielsweise dieses “Wusstet Ihr es?” (jetzt aus dem Gedächtnis zitiert), was vermutlich mal “Did you know” gewesen war. Ich würde solche Kästen mit “Schon gewusst?” überschreiben…

  14. tolle ausgabe! hab mir gleich das abo geholt und jetzt die beste nachricht: hatte mein heft 4 tage nach kioskrelease noch nicht in der post und mich kurz beim aboservice gemeldet um mich zu erkundigen ob mit meiner bestllung alles ok ist. der nette mitarbeiter meinte das alles ok sei und das heft noch nicht da ist weil sie “SO EXTREM VIELE BESTELLUNGEN VORLIEGEN HABEN!!!” yeah! und da sag noch jemand das printmedium sei tod! meine ausgabe hab ich mittlerweile erhalten und das shirt befindet sich auch auf dem weg. bravo herr langer! ganz starkes projekt!

  15. Nachdem ich die letzten Jahre aufmerksam Eure Podcasts verfolge, kam ich nicht drum herum Eure zweite Ausgabe des Retro Gamers einfach „nicht“ im
    Supermarktregal liegen zu lassen. Auch wenn ich den Preis von 9.90€ für Infos die als „alt, deklariert sind schon ganz ordentlich finde.
    Eine Monatliche Ausgabe für den Preis käme für mich, mit den derzeitigen Inhalten jedenfalls nicht in Frage. Aber nun zum eigentlichen… der Kritik.

    Die Aufmachung finde ich sehr gut, vor allem das Hochglanz-Covermaterial finde ich sehr stabil und robust.

    Zum Inhalt:

    Bei den Themen bin ich mir nicht ganz sicher ob diese wirklich alle Leser ansprechen.
    Als Beispiel möchte ich hier mal die ganzen Konsolenberichte anbringen. Wenn ich alte Powerplay Ausgaben zu rate ziehe, dann war über die Konsolen
    zu der zeit eher weniger zu lesen, von daher versteh ich nicht warum im Heft doch sehr stark auf Konsolen eingegangen wird, die erstens kein Mensch kennt
    und damals nicht wirklich ein nennenswerten Verbreitungsgrad hatten. Also zumindest für mich kann ich sagen, dass jenseits der ATARI VCS2600 Konsole keine
    Konsole (von der NES und SMS ab Mitte der 80er Jahren mal abgesehen)an den guten 80er Jahren „aktiv“ mitgewirkt hat. Da bleiben nur oder hauptsächlich die
    Heimcomputer aus der Zeit. Der Videospiel-Crash zur damaligen Zeit widerspiegelt das ganze nur. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass weniger Konsolen
    mehr wäre. Aber vielleicht hab ich das Thema auch einfach nur verschlafen.

    Sehr gut finde ich die Artikel „Made in Germany“ und vor allem die „Firmen Archive“. Die Berichte über Parker, Virgin und Broderbund sind aller erste Sahne
    und alleine schon das Heft wert. Unbedingt mehr davon. Ich warte auf Melbourne House, Martech, Mastertronic, Synapse, Epyx, System 3,Lucasfilm und wie sie
    sich sonst noch alle genannt haben.

    Was ich schade finde, sind die Klassiker Checks oder Retro Revival, die sich selten über mehr als eine halbe Seite erstrecken. Bei Airborne Ranger hätte
    man durchaus mehr zu sagen können, stattdessen schmückt dreiviertel der Doppelseite ein Screenshot. Bei dem PC-Genjin Artikel (kenn ich zwar das Spiel
    nicht) aber die Aufmachung ist noch dürftiger. Vielleicht sollte man Spiele mit mehr Substanz auswählen? Sehr schade und meiner Meinung nach auch
    hochgradige Verschwendung an Papier sind diese Artikel. Man hätte sie auch auf ein bis zwei Seiten zusammenstampfen können, mehr Text gab es dazu ja nicht.

    Im Gegenzug wird Turrican (ich konnte es damals, um 1990 schon nicht verstehen) seitenlang beleuchtet. Ich weiss nicht wieviel Berichte dazu schon
    geschrieben wurden aber ich bin des Themas überdrüssig, genauso wie die Gianna Sisters. Ich wunder mich immer wieder, wie man dazu überhaupt noch was zu
    schreiben weiss. (Möglicherweise weiss man in Deutschland keine anderen Softwareblüten zu nennen.) Aber die Aufmachung des Artikels (wenn wir das Spiel bei
    Seite lassen) finde ich sehr gut. Die Einflüsse und die vielen Screenshots. Einfach Prima.

    Das Making of… von Starglider, Missile Command und Lotus fand ich sehr gut. Man hätte vielleicht, wie bei Ultima 5, auch noch die alten Bewertungen
    verschiedener Magazine mit einfliessen lassen können. Wobei ich mich bei Ultima 5 wundere über die Länge des Artikels, ich denke da hätte man sicher einen
    mehrseitigen Bericht dazu verfassen können, letztlich wurden es nur zwei Seiten. Auch M.U.L.E hätte deutlich mehr Potential gehabt, aber es wurde nur eine
    Viertel Seite Text. Schade drum.

    Jet Set Willy 2 mit sage und schreibe ganzen sechs Seiten. Unfassbar, aber klasse gemacht. Ich hab dennoch den Verdacht, das Ihr nicht viele Freiheiten
    habt bzgl. der Themen- bzw. Spielauswahl, da ich die englische Retro Gamer Ausgabe nicht kenne, kann ich das zwar nicht beurteilen aber es hat gerade bei
    Jet Set Willy das Gschmäckle das dieser hauptsächlich in England beliebter Titel, einfach nur übersetzt wurde ohne zu hinterfragen ob dieser Titel in
    Deutschland überhaupt so präsent war. Ich kenne jedenfalls niemand aus der Zeit, dem jenseits des Spieltitels irgendetwas davon hängen geblieben ist.
    “Sechs Seiten Jet Set Willy 2. Ich komme echt nicht drüber hinweg.”

    Der Kopierschutz-,Isometrie Artikel mit Zaxxon Geschichte und der Klonspiel-Artikel sind sehr gut gemacht. Die Lemminge, wer hat sie nicht gespielt?
    Ebenfalls ein Prima Artikel.

    Total Eclipse, Jet Pack, oh man, noch so Vertreter nach dem Motto „was war das nochmal?“. Keine Ahnung mehr von den Titeln, konnte aber nichts Besonderes
    gewesen sein, weil keine Erinnerungen mehr dran. Die alten Bewertungen bestätigen wohl meine Auffassung.

    Der Schneider CPC Artikel würdigt sehr gut den Rechner der grafisch einige schöne Titel hervorgebracht hat.

    Über ein Interview mit Sid Meier bedarf es keine weiteren Worte. Einfach klasse.

    Was ich mir hier z.b. wünschen würde wären Interviews mit Rob Hubbard, Martin Galway, mit Auflistungen aller Sounds und der jeweiligen Inspiration (Oder
    habt Ihr gewusst, dass der Delta Soundtrack die Adaption einer Filmmusik ist?). Ich mag zwar Chris Huelsbeck aber auch hier ist das Thema die letzten
    Jahre so omnipräsent (vielleicht wegen Turrican und den Giana Sisters?) gewesen, das ich nicht wüsste was Chris uns noch erzählen könnte.

    Ein Stavros Fasoulas, Andrew Braybrook oder ein Michael Cranford sollte hier ebenfalls mal zu Wort kommen. Ein Brian Fargo, David Braben oder Chris
    Roberts hätte im Moment sicher so richtig Lust über sich und ihre Projekte zusprechen, schon alleine um Wasteland 2, Elite Dangerous und Star Citizen
    zu promoten. Die Gelegenheit ist also gerade ultra günstig, über neue Titel an die alten Kollegen heranzutreten und sie dann nach alten Games
    auszufragen.

    Prinzipiell fehlen mir leider einige Dinge in Eurem Magazin. Wo sind die Leserbriefe, die einst fast so wichtig waren, wie die Spiele selbst? Ich kann
    mich gut dran erinnern, dass ich eine zeit lang die ASM nur wegen den Leserbriefen gekauft habe. Schmunzel… nix gegen die ASM…
    …aber die Leserbriefe waren klasse!
    Oder wo sind die Spiellösungen und teilweise genialen Karten und Maps der Leser?
    Auch wären die Spielecharts aus der Happy Computer und Powerplay der jeweiligen Zeit eine feine Sache.
    Man könnte auch noch andere Dinge mit einbringen wie z.b. Musik- oder Filmcharts aus der Zeit (ersten 10 Plätze reichen), um Zusammenhänge und noch mehr
    Retro Feeling aufkommen zulassen.

    Ebenfalls wären Szeneberichte über z.b. die Remix64 Seite, kwed.org oder die High Voltage Sid Collection, sowie bitfellas.org und pouet.net eine tolle
    Sache, schliesslich begründet diese Szene mit all ihren Facetten auch den damaligen Hype, um den C64 und Amiga und ist fester Bestandteil dieser Generation
    an Usern. Es gibt viele die nur den gecrackten Vorpann eines Spiels kannten, was nicht verwunderlich ist, da es ja auch viele Spiele gab die diese
    Bezeichnung nicht im Ansatz verdienten. Auch wenn es damals nicht legal war, ist diese Szene aber unheimlich wichtig für die Popularität der jeweiligen
    Systeme gewesen und mittlerweile nicht nur Kult, sondern Kulturgut und auch Kunst für die Generation, die damals dabei sein durfte. Ich denke 20-30 Jahre
    später kann man drüber lächeln und eben auch mal Berichte darüber schreiben oder Interviews mit Beteiligten führen. Ein Freiherr namens Gravenreuth gehört
    da ebenfalls mit dazu, ich gebe zu das es mit einem Interview schwierig wird aber er ist ebenso fester Bestandteil dieser Szene, wie die ganzen Gruppen,
    die zu jener Zeit aktiv gewesen sind. Es gibt dazu tolle Berichte im Internet zu diesen und anderen Themen, die sicherlich auch mal auf Papier gebracht
    werden sollten. Man müsste einfach nur danach recherchieren, um fündig zu werden und das ist doch die grosse Stärke eines Redakteurs, oder?

    Vielleicht solltet Ihr doch wieder das Zepter selbst in die Hand nehmen und die Ketten eines Verlags sprengen, der Euch vor gibt was die Welt haben möchte
    und braucht oder Ihr nur zum Übersetzer eines englischen Magazins verkommt. Ihr seid die Perlen in diesem Geschäft, mit mehr Erfahrung wie jeder andere.
    Entscheidet doch selbst aus dem Bauch raus, worüber Ihr schreiben möchtet und was Euch interessiert, interessiert auch uns. Wir sind ein und dieselbe
    Generation. Mut zu neuem, macht die Finanzierung der einzelnen Ausgaben über Kickstarter, sollte es nicht anderst klappen. Hier habt Ihr auch die Chance
    zusehen, wie hoch das Interesse sein könnte oder noch ist. Wenn es nicht in Papierform geht, macht es online aber macht es. Unsere Generation schreit nach
    einer solchen Unterhaltung aus den Anfangstagen der Computerspiele. Aber alles was bisher da war, war einfach nur „ja, schön“ aber mehr auch nicht.

    Ich vermisse einfach das allumfassende aus jener Zeit. Alle Magazine die in den letzten Jahren einen auf Retro gemacht haben, haben verkannt, dass es nicht
    nur um original Hardware und Software geht. Es ist zwar schön mal wieder Bilder zu der ein oder anderen Spielperle zusehen aber der reine Bezug auf die
    Spiele reicht eben noch lange nicht aus, um den Flair der Jugendzimmer jener Zeit wieder zurück zu holen. Da gehören in übertriebenem Sinne eben auch Dinge
    wie Reiterhosen, weisse Tennissocken, Kaba Brotschmaus, Raider, Larry Brent, Captain Future, und Miami Vice aber auch Tschernobyl dazu. Die Liste liese
    sich beliebig erweitern.Sachen die eben in jene Zeit fest verwurzelt sind und wenn man, egal in welchem Forum, zu welchem Thema etwas schreibt, sobald ein
    Gespräch in diese Zeit driftet, tauchen plötzlich eine Vielzahl an Usern auf, mit ihren eigenen Erinnerungen und ein Dejvu jagt meist das nächste. Ich
    denke genau diese Klientel sollte oder muss mit einem Magazin erreicht werden, da sie unverschämt gross ist und ja, auch abgezockt werden will, aber nur
    mit den richtigen Themen! Bisher bleiben uns die Medien hier etwas sehr aufregendes schuldig.

    Wir sind eben eine Generation die sich gerne mit „unserer“ Zeit befasst und gerne und viel darüber lesen und sehen möchte.
    Dem sollte man Rechnung tragen. Die Bücher von Constantin Gilles sind da nur ein Tropfen auf den heißen Stein, der Weg ist jedoch der Richtige.
    Und sind wir mal ehrlich, dass Magazin Landlust hat doch nur deshalb über eine Million Leser, weil es von Euch nichts gibt.
    Ich weiss also beim besten Willen nicht wovor Ihr Angst habt?

    Nicht ganz einfach zu beschreiben was ich gerade denke, aber vielleicht versteht Ihr im Ansatz was ich meine.
    Gruß…

    1. Vielen Dank für deinen sehr langen Post. Ich kann mir leider nur einige Punkte daraus herausgreifen und sie kommentieren, aber das will ich gerne tun:

      >>Bei den Themen bin ich mir nicht ganz sicher ob diese wirklich alle Leser ansprechen.<< Ich glaube, dass das unmöglich ist. Unser Ansatz ist eher, ein für möglichst viele hoffentlich spannendes Sammelsurium ins Heft zu packen. Und mal findet eben der eine, mal der andere mehr Interessantes. Was für Person A interessant ist, muss es nicht für Person B sein: Du würdest wohl weniger Konsolenberichte lieber sehen, andere wollen vielleicht ebendrum, weil sie selbst auf Homecomputern gespielt haben, mehr Konsolenthemen haben, um ihr Wissen abzurunden. Wir haben aber ja die Umfrage auf der letzten Seite, u.a. zu den gewünschten Plattformen. Die Ergenisse daraus werden wir natürlich schon als grobe Richtschnur verwenden. >>Was ich schade finde, sind die Klassiker Checks oder Retro Revival, die sich selten über mehr als eine halbe Seite erstrecken. << Das ist aber gerade der Witz: Bei Retrovival steht nicht Faulheit dahinter, nicht mehr schreiben zu wollen, sondern der Wunsch, die Pixelgrafik von einst voll zur Wirkung zu bringen. Die zweiseitigen Klassiker-Checks hingegen geben unheimlich kondensiert einen Überblick über ein Spiel. Ich darf dir verraten (ich habe just den zu Ultima 5 gemacht im aktuellen Heft), dass da nicht weniger Arbeit dahintersteckt als bei einem ca. 4seitigen normalen Testartikel. Also mal ganz pauschal gesagt. >>Ich hab dennoch den Verdacht, das Ihr nicht viele Freiheiten
      habt bzgl. der Themen- bzw. Spielauswahl. “Sechs Seiten Jet Set Willy 2. Ich komme echt nicht drüber hinweg.”<<. Doch, wir haben die komplette Freiheit, welche Originalartikel wir auswählen. Ich fand Jet Set Willy 2 einfach wahnsinnig interessant, wie da ins Detail gegangen wurde. Oben rügst du uns ein wenig für Turrican, das schon jeder kennt, hier gefällt dir nicht, dass es ein Außenseiter ist -- ich finde, die Mischung macht's 🙂 >>Wo sind die Leserbriefe, die einst fast so wichtig waren, wie die Spiele selbst? // Oder wo sind die Spiellösungen und teilweise genialen Karten und Maps der Leser? Auch wären die Spielecharts aus der Happy Computer und Powerplay der jeweiligen Zeit eine feine Sache.
      Man könnte auch noch andere Dinge mit einbringen wie z.b. Musik- oder Filmcharts aus der Zeit (ersten 10 Plätze reichen)…<< Wir konzentrieren uns ganz bewusst auf die Spiele, haben also nicht den Ansatz, ein 80er-Jahre-Retromagazin zu sein. Und wenn ich mir die Entwicklerfotos von damals so ansehe, bin ich persönlich der Meinung, dass es davon nicht noch mehr geben muss 🙂 Charts und Leserbriefe finde ich eine interessante Idee, lass uns mal drüber nachdenken. Ansonsten vielen Dank für das ganze Lob, ich hab mir ja hier eher die kritischen Punkte herausgepickt.

      1. Hallo Joerg,
        vielen Dank für Dein Reply.
        Ich möchte, auch wenn ich an einigen Punkten Deiner Antwort anderer Meinung bin, die Kommentarfunktion hier nicht überstrapazieren. Deshalb schicke ich Dir einfach mal diese Adresse http://www.lotek64.com mit der Info, sich das mal anzuschauen. Das trifft eher den Zeitgeist und hat nach meinem Empfinden, etwas mehr Innovation und Informationsgehalt bei deutlich weniger Umfang, wie das derzeit die Retro Gamer bietet.
        Gruß…

  16. Wieder ein sehr schönes Heft! Besonders die Interviews haben es mir angetan.
    Leider muss ich auch etwas Kritik üben (die bestimmt ähnlich euch auch schon in den 80ern erreicht hat… 😉 ):

    Warum ist auf dem Fragebogen (Frage 5) nicht der AFAIK zweithäufigste in Deutschland verkaufte 8-Bit-Heimcomputer Atari800 (XL) angegeben?
    Der dürfte wenigstens häufiger als der Apple II oder Spectrum gewesen sein?

    Heinrich hat auf Seite 124 korrketerweise den 800 als beste M.U.L.E.-Maschine angegben – ich frage mich allerdings, warum dann der C64 als Hardware und Screenshot wiedergegeben wurde?

    Abo ist natürlich trotzdem geordert.

    Nur noch einen Wunsch: Könntet ihr bitte mehr über aktuelle Entwicklungen auf alten Maschinen berichten (wie z.B. Prince of Persia auf C64) oder diese bei Vergleichen erwähnen (letztes Heft ‘Space Harrier’ habe ich die starke Atari 800-Neufassung vermisst)?

    1. Den habe ich entweder vergessen oder er ist im Layout rausgerutscht, und ich habe es nicht gemerkt. Mea Culpa.

      1. Da ich sonst nicht an der Umfrage teilnehme, sei er hiermit virtuell angekreuzt und Dir natürlich verziehen.

  17. Tolles Heft, aber der Zeichner der Redakteurs-Porträts hat sich ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert – die sehen ja gruselig aus …

      1. Kann ich leider nur so bestätigen, die Zeichnungen sind schrecklich. Ansonsten wieder ein tolles Heft !

  18. Von wem kommt eigendlich der Preis für das Gewinnspiel? Einen von 2 3DS XL mit 1000-Points Card…. wo doch die Point Cards nicht dem 3DS oder 3DS XL funktionieren, sondern nur mit dem DSi oder Wii. Für den 3DS braucht man die eShop Karten 😉

    1. Ehrlich gesagt habe ich das kritiklos übernommen, aber ich bin ziemlich sicher, dass daraus noch auf wundersame Weise eShop-Karten werden 🙂

  19. Liebe Spieleveteranen,
    die neue Retro-Gamer ist super und sie hat schon einen festen Platz auf unserer Toilette. Nichts desto trotz finde ich, dass es langsam Zeit für eine offizielle Aussage bezüglich einer weiteren PowerPlay Ausgabe wäre. DIE fand ich nämlich noch viel besser und unterhaltsamer als die Retro-Gamer

    1. Sobald wir etwas Neues in Sachen Power Play auf Lager haben, melden wir es natürlich. Es gibt wundervolle Pläne, aber der Verlag brütet und rechnet noch… in wenigen Wochen sollten wir mehr wissen.

      1. Danke schön, das ist doch zumindest mal eine Aussage a la “Das Projekt ist noch nicht gestorben”

    1. Leider nicht, aber du könntest du dir zumindest die 20 Seiten der Leseprobe auf dein iPad laden 🙂 Für die Zukunft ist natürlich eine “e-Version” nicht ausgeschlossen, aber konkrete Pläne gibt es noch keine.

      1. Das habe ich schon getan und es kommt super auf dem iPad! 🙂 Danke für deine Antwort. Habe mir jetzt erst mal die Papiervariante bestellt. Letztlich kann man sich so viel Retro-Goodness einfach nicht entgehen lassen.

        Ach ja, die Chip Power Play habe ich als PDF fürs iPad gekauft und es nicht bereut. Sollten da noch mehr Ausgaben in dem Format erscheinen, schlage ich wieder zu.

        1. Hab das Heft nun auch und bin sehr glücklich! Dickes Lob und vielen Dank an dieser Stelle!

          In Bezug auf die “e-Version” finde ich, dass es grundsätzlich schon nett wäre, aber das jetzige Layout ist für eine digitale Version doch etwas zu feingliedrig, oder nicht?

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