#112: Lair

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Factor 5 träumte von einem Open-World-Launchtitel für die Playstation 3, doch das Drachen-Actionspiel Lair stürzte bei seiner verspäteten Veröffentlichung 2007 ab. Eine neue Polygon-Reportage blickt hinter die Kulissen der turbulenten Entwicklung. Aus diesem Anlass fragen wir bei Julian Eggebrecht nach, wie es zu Fehleinschätzungen wie der Bewegungssteuerung kam. Im 112. Spieleveteranen-Podcast begeben wir uns auch auf eine Zeitschriften-Zeitreise und blättern nach, was Computerspieler vor 10, 20 und 30 Jahren bewegte. Heinrich und Jörg diskutieren zudem über aktuelle Branchenmeldungen und Spielerlebnisse. 

Besetzung: Heinrich Lenhardt und Jörg Langer begrüßen Gastveteran Julian Eggebrecht
Aufnahmedatum: 25. + 26.01.2018
Laufzeit: 2:17:05 Stunden

0:00:14  News & Smalltalk
0:02:10  Zwei Chefärzte von Theme Hospital machen einen inoffiziellen Nachfolger, Wrestler John Cena könnte Duke Nukem in einer Verfilmung spielen, Abo-Angebot Xbox Game Pass enthält demnächst auch Neuerscheinungen, Ocean-Cover-Künstler Bob Wakelin verstorben.
0:18:15  Was haben wir zuletzt gespielt? U.a. Monster Hunter: World, Slay the Spire, Yakuza 6, Civilization 6 für iPad und Darkest Dungeon.
0:37:11  Kurz-Zusammenfassung von Podcast 111: Was haben Nicht-Unterstützer versäumt?

0:38:48  Lair-Interview mit Julian Eggebrecht
0:40:09  Polygon.com hat eine Reportage zur »Katastrophenentwicklung« des Factor-5-Actionspiels Lair veröffentlicht. Julian Eggebrecht erinnert sich, wie es zur Zusammenarbeit mit Sony kam.
0:47:30  Lair war als Launch-Spiel für die Playstation 3 geplant. Neue Hardware, neue Software-Technik, neue Sorgen: ein erster Engine-Prototyp läuft mit 1 FPS.
0:52:20  Lair trägt zunächst den Arbeitstitel Dragon Knight. Inspiriert von Grand Theft Auto III schwebte Julian ein Open-World-Fantasyspiel vor.
0:57:42  Auf Druck der Marketingabteilung konnte Lair zunächst nur mit Bewegungssteuerung gespielt werden – mit fatalen Folgen.
1:09:12  Factor 5 entwickelte für Sony auch das Taktik-Actionspiel Animal Wars, das nie veröffentlicht wurde.

1:15:22 Zeitreise: Januar 2008, 1998, 1988
1:16:12  PC Games 2/2008, u.a. mit C&C Tiberium, Guitar Hero 3 und der Leserwahl »PC-Spiele 2007«.
2:14:36  GameStar 2/1998 und PC Player 2/1998, u.a. mit Wing Commander Prophecy, Red Baron 2, War Wind 2 und Quake 2 (bzw. einer leeren Seite wegen dessen Indizierung).
2:50:29  Happy-Computer 2/1988, u.a. mit Dungeon Master und zahlreichen Spielautomaten-Umsetzungen wie Buggy Boy, Star Wars oder Flying Shark.

2:11:24  Vorschau
2:11:33  Podcast 113 (für Patreon-Unterstützer), Mitte Februar.
3:14:31  Podcast 114 (für alle), Anfang März.

2:16:00  Abspann

16 thoughts on “#112: Lair”

  1. Habe jetzt nach langer Zeit mal wieder einen Spieleveteranenpodcast gehört, jedoch nur wegen Julian Eggebrecht. Dieser Teil war auch mal wieder großartig.
    Jörg Langer wirkt jedoch immer noch selbstverliebt ohne Ende und bringt Sprüche, über die bestimmt nicht einmal seine Mutter lachen kann. Schrecklich, dem kann ich nicht lange zuhören.

    1. Das ist mir ein Rätsel:

      Wie kann man nur so dumm sein, einen Podcast von einem Podcaster zu hören, von dem man vorher weiß, dass man ihm nicht zuhören mag?

      Und wie kann man dann nur so unhöflich sein, diesen Podcaster daraufhin auf dessen eigener Webseite zu beleidigen?

      Wieso lässt Du nicht den Podcastern und Hörern ihren Spaß!?
      ____

      An Jörg & Heinrich:

      Ich fände es toll, wenn Heinrich & Jörg die Kommentare hier im Blog strenger moderieren würden.

      Ich lese die Kommentarspalten bei den Spieleveteranen nach wie vor nie, weil mir die Nörgelei echt zu anstrengend ist. Man muss andauernd einige Kommentare gewollt überlesen.

      Dabei ist das Quatsch: Denn ICH bin der Supporter des Podcasts, nicht die jeweiligen Nörgler. ICh will dass dieses Forum einen Nutzen für MICH, den Supporter, hat. Wem bringt es was, wenn die Nörgler hier ungestört rumquasseln können?! Die werden doch eh keine Supporter?!

      Meines Erachtens schadet es dem Podcast auch, wenn man immer Debatten zulässt wie “Patreon ist doof” oder “Früher war der Podcast besser”. Die sind doch durch. Der Jörg/Heinrich-Podcast ist inwzischen so selbständig entwickelt, dass man hier jetzt auch selbstbewusst Grenzen ziehen sollte.

      Vielleicht orientiert Ihr Euch an den alten Leserbriefspalten der Zeitschriften – wo halt auch nicht jeder Quark durchgewunken wurde.

      1. Hallo Toki,

        danke für Deine Anmerkungen, auf die wir auch im nächsten Podcast im Rahmen der “Hörerbriefe” eingehen werden. Bei der Moderation halten wir’s mit der Regel “Im Zweifelsfalle für den Kommentar”, sonst läuft man Gefahr, kritische Meinungen zu filtern, was ja auch nicht gut ist. Wenn’s arg in Richtung persönliche Anfeindungen ohne sonstige Aussage geht, behalten wir uns vor, einen Kommentar nicht freizugeben, aber das kommt zum Glück nur sehr selten vor. Ein guter Teil der Diskussion findet inzwischen auf Patreon statt, wo ein sachlich-freundlicher Tonfall vorherrscht.

    2. Dein Kommentar gehört hier nicht hin, Jörg hat mehr für die Gaming-Kultur (Gamestar, Gamersglobal, Retrogamer) getan als jemand der sich quasi “parasitär” und beleidigend an eine andere Podcastcommunity dran hängt. Schonmal dran gedacht, dass ohne uns Fans, die die Veteranen fleißig supporten z.B. Julian Eggebrecht kein neues Mikro bekommen hätte? Über Humor lässt sicht bekanntlich streiten, aber über Kompetenz nicht, die hat der Jörg definitiv. Von Heinis langjährigen Gameerfahrungen ganz zu schweigen. Aber hier Beleidigungen abszusondern und Leute die mehr oder weniger ehrenamtlich einen Podcast nach dem nächsten abliefern (einen der besten übrigens im deutschsprachigen Raum), dass geht garnicht…

      1. Ich mochte den Podcast sehr, hörte (und höre) die älteren Folgen öfter; doch zugegebenermaßen fehlt der bunte Mix von früher etwas. Es wirkt “bemühter” (ohne dass das “böse” gemeint ist). Hat auch was von Entwicklung, denkt nur mal an die Entwicklung des ganzen Branche etwa von der ZX81-Ära zu den frühen 2000ern oder so.
        Der Jörg ist wirklich Allrounder (halt auch abseits Rundenstrategie), manchmal will ich schreien, aber man muss einfach mal sehen, wie viele Facetten er kennt (von denen ich keinen Schimmer habe).
        Richtig geil (!) fand ich vor rund einem Jahr den “Streit” zwischen M. Schnelle und J. Langer bezüglich Eignung des iPads oder der PS4 als Spielsystem. Das erinnert an die besten “guten alten” Zeiten, als z.B. über Rockband Beatles diskutiert wurde, köstlich.
        Heute ist natürlich das “Problem”: kommt ein “langweiliges” Spiel oder Thema in die Rolle des “Leitthemas”, dann ist schwer Begeisterung zu finden, und da gelang das etwa dem Boris oder Anatol besser, auch uninteressante Themen irgendwie interessanter zu machen. Das alles ist nicht “böse” zu nehmen, ich bin DANKBAR, für 0 Cent so viele Stunden Unterhaltung erlebt zu haben, auch wenn mal die eine oder andere Folge nicht so der Brüller ist.

  2. Ich fand, es war diesmal wieder ein wirklich toller Podcast! Julian Eggebrecht als Gaststar könnt ihr von mir aus gerne dreimal im Jahr bringen, sofern er immer wieder solch interessante Dinge wie die Hintergründe zu “Lair” zu berichten hat. Auch sein letzter Besuch zu “Super Mario Odyssey” fand ich sehr interessant! Vor allem sein Hintergrundwissen zu den Routinen, Kniffe beim Gsmeplay oder Tricks der Programmierer, finde ich immer sehr interessant. Zumal es meist Produktionen betrifft, die ich selbst noch aus der Erinnerung kenne.

    Lieber Heinrich, lieber Jörg. Verfallt auf keinen Fall darauf, wie es hier teilweise gefordert wird, irgendwelche kleinere Internetseiten zu promoten oder unbekannte Entwickler vorzustellen. Als Tipp in der News-Sektion oder Verlinkung auf der Seite gern. Ich höre den Spieleveteranen Podcast jedoch um die alten Stars zu hören. Gern natürlich auch mit ihrer Meinung zu aktuellen Spielen, aber genauso interessant ihre qualifizierte Meinungen zu alten Spielen.

    In diesem Sinne. Weiter so mit den “echten” Gaststars. Gern auch mal wieder ein Winnie Foster oder Chris Hülsbeck, Anatol … Herr Hengst … Asphalt-Schnelle …

  3. Vielen, vielen Dank Euch Jungs für die tolle Folge! Als Riesen-Factor 5- und damaliger N64-/GameCube-Spieler war es für mich ein “Verrat”, dass die Jungs schließlich bei Sony “endeten” und auf deren System Schiffbruch erlitten. Als früherer Ultra-Nintendo-Fanboy empfand ich dieses damals als die “gerechte Strafe” für das “Fremdgehen” auf die Konsole eines anderen Herstellers. Aus heutiger Sicht ist dieses natürlich Quatsch, da Nintendo genauso wie Sony letztlich ein Großkonzern ist, der in erster Linie Geld verdienen will und letzten Endes eine Studiopleite keine spaßige Zeitschriftenmeldung darstellt, sondern echtes und brutales Leben mit Schicksalen, Jobs, Existenzen etc.. Aus heutiger Sicht bin ich dankbar, dass Factor 5 es bewiesen haben, dass ein paar deutsche Entwickler es geschafft haben Konsolenspiele von Weltruhm zu schaffen und Deutsche eben nicht nur dröge PC-Fussballmanager und arbeitssame Aufbaustrategiespiele entwickeln können, die woanders keinen großartig interessieren. Wäre schön, wenn Factor 5 auf Indie-Developer-Level mal wieder kleine aber feine Sachen auf den aktuellen Maschinen raushaut…und damit meine ich keine Handyspielchen 😉

  4. Balls of Steel ist ein guter Flipper im 2D-Stil, natürlich auf GOG zu bekommen mit allen Tischen und Erweiterungen.

    Klar kann man den Titel heute noch spielen? Im Gegensatz zu 80% der Spiele aus dem Jahre 1998 ist Balls of Steel kaum gealtert. Klar ist es kein Pro Pinball Timeshock! aber auf jeden Fall gut für Genrefans zu empfehlen.

  5. Schöner Podcast u coole Gäste. Bitte beibehalten und nicht irgendwelche Hinterwäldler-Radiostationen oder Games featuren. Nur weil die es gerne hätten. Da bin ich dagegen, weil ich finde die prominenten Gäste hier super.

  6. Respekt an Julian für diese selbstkritische Auseinandersetzung mit Lair. Ich habe jeden Satz eingesogen. Das ist wirklich ein solcher Mehrwert, bitte gern mehr von solchen “1st Party” Geschichten. 😉

    1. In der Tat… der Blick hinter die Kulissen ist spannend, erst recht wenn er so wunderbar frei von Eitelkeiten vorgenommen wird.

  7. Ich finde die Themen und den Einsatz von Heinrich nach wie vor sehr interessant. Schade ist jedoch das die Runde in letzter Zeit so klein geworden ist und die Special Guests anscheinend immer häufiger doppelt und dreifach anwesend ist. Nichts gegen Factor 5 aber deren Angehörige waren schon öfters dabei, wärend über andere, retrobasierende Webseiten kaum bis überhaupt nicht berichtet wird. Deswegen mein Vorschlag: Wie wäre es künftig mit etwas unbekannteren Gästen aus der Retrogaming-Szene, z.B. von Pixelnostalgie oder C64-Spieleentwicklern der heutigen Zeit (Protovision, Psytronik etc.)? Könnte euch da einige empfehlen. Oder ihr macht mal ein Special zu Spielemusik und Webradios wie Radio PARALAX oder Nectarine etc. Das wäre doch mal was…

  8. Tolle Folge, die langen Rückblicke in die alten Hefte gefallen mir.

  9. Danke für die tolle Folge! Die Erzählungen zu Combat School haben mich an die einzige Urban Legend meiner C64-Zeit erinnert: Wenn man das Stromkabel gelockert hat, stoppte die ablaufende Zeit. Geschafft habe ich es trotzdem nicht.

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