#101: Ultima 7

Neben den monatlichen Podcasts für alle gibt es zwischendurch Bonus-Folgen für unsere Patreon-Unterstützer ab der $5-Kategorie. Die entführen wir diesmal nach Britannia, Jörg und Heinrich schlagen ihre Zelte bei Ultima 7: The Black Gate auf. Wir beleuchten die Entwicklung des Rollenspiel-Meilensteins, zitieren Schöpfer Richard Garriott und schlagen nach, was die Fachpresse vor rund 25 Jahre dazu meinte. Zuvor widmen wir uns aktuellen Aufregern und Ankündigungen, von Jeff Minters‘ Tempest-Comeback bis zu irritierenden Mittelerde-Mikrotransaktionen. Zum Abschluss greifen wir einige Hörerkommentare zur Jubiläumsfolge auf und blicken auf die voraussichtlichen Themen der kommenden Podcast-Episoden.

Wenn ihr an dieser Folge und weiteren Zusatzepisoden interessiert seid, könnt Ihr uns auf Patreon unterstützen. Den kompletten Bonus-Content gibt es für alle Spieleveteranen-Backer ab der $5/Monat-Kategorie.  

Besetzung: Heinrich Lenhardt und Jörg Langer.
Aufnahmedatum: 08. + 09.08.2017
Laufzeit: 2:09:57 Stunden

0:00:45  News & Smalltalk
0:04:14  Gemischte News: Jeff Minter entwickelt Tempest 4000, Mittelerde: Schatten des Krieges irritiert mit Mikrotransaktionen, das Rollenspiel Grimoire wurde nach 20 Jahren Entwicklungszeit veröffentlicht, UFO 50 verspricht 50 neue Spiele im Retro-Stil und John Romero hat eine Anekdote zur Entstehung der Doom-Packungsartwork.
0:28:04  Was haben wir zuletzt gespielt? Mass Effect Andromeda, Strategic Command WWII: War in Europe, Ultimate General: Civil War, DLC für Warhammer: Total War und The Long Dark.

0:41:14  Das alte Spiel: Ultima 7
0:42:05  Jörg bekennt: »Ich bin Ultima-Fan«. Jugenderinnerungen an frühe Serienteile und PC-Einkaufsfahrten. Warum gilt der 25 Jahre alte 7. Teil als besonderer Höhepunkt?
0:53:10  Die Handlung von Ultima 7, Richard Garriotts Serienlieblinge und seine Bösewicht-Inspirationsquelle.
1:01:30  Was ist uns beim erneuten Spielen aufgefallen, wie haben sich die Innovationen von 1992 gehalten? Gedanken über Dialogsystem, Hunger und (Un-)Ordnung im Inventar.
1:11:27  Richard Garriott erinnert sich: Das war seine Vision für die interaktive Spielwelt – und wie sein Team zunächst daraus reagierte.
1:23:50  Was war eigentlich Ultima 7, Part 2: The Serpent Isle?
1:28:02  Wie hat die Fachpresse das Spiel damals bewertet? Zitate aus Power Play & Co.
1:41:44  Ultima 7 kann man immer noch kaufen. Wie lautet unser Fazit aus heutiger Sicht?

1:44:22  Hörer schreiben, Veteranen antworten
1:45:00  Über Spieleveteranen-Episoden wird auf Spieleveteranen.de, Patreon und GamersGlobal diskutiert. Wir antworten auf einige Kommentare zu Episode 100.

2:00:47  Vorschau
2:00:54  Podcast 102 (für alle), zweite August-Hälfte.
2:03:41  Podcast 103 (für Patreon-Unterstützer), erste September-Hälfte.

2:08:52  Abspann

14 thoughts on “#101: Ultima 7”

  1. Einen Screenshot des Starkiller-Adventures auf dem Amiga findet man übrigens in Ausgabe 8/87 der Happy Computer. Natürlich im Spieleteil.

  2. Jörg und das PC Joker-Gedisse und Heinis Ins-Wort-Gefalle

    Zunächst mal war auch dies wieder eine schöne Folge. Danke dafür! Nur ich muss jetzt mal auf Jörgs immer wiederkehrende Sticheleien gegenüber dem PC Joker eingehen und tu das einmal in drei Punkten zur aktuellen Folge:

    1) Die hohen Wertungen: Zu den 94% zu Ultima 7 meinte Jörg sowas wie “Naja, das ist der PC Joker, da fielen solche Wertungen häufiger.” Wenn ich mich richtig erinnere, gab es außer einmal Jahre später für ein NHL-Spiel nie wieder eine 94% oder gar eine höhere Wertung. Ja, es gab sicher häufiger mal eine 90er als in der in dieser Hinsicht sehr knauserigen PowerPlay dieser Zeit, aber ich würde behaupten, dass es nicht wirklich mehr waren als später bei einer gewissen GameStar. Und man darf auch fragen: Verdient ein solcher RPG-Klassiker wie Ultima 7 nicht auch eher eine 94% als eine 84%?

    2) Fehlende Seriösität: Ja, ich weiß, dass beim Joker nicht immer ganz seriös gearbeitet wurde und es ein- zweimal kleine Skandale gab, als man Preview-Versionen von Spielen testete, die dann erst ewig später oder in einem Fall ich glaube sogar nicht auf den Markt kamen. Dies suggerierte aus meiner Sicht auch Jörg ein wenig, als er meinte “Hmm, schon komisch, dass der PC Joker Ultima 7 drei Ausgaben früher testete!” Nein Jörg, nicht so komisch, wenn man bedenkt, dass der PC Joker 1992 noch zweimonatig erschien. Die 4/1992 war also die Ausgabe für Juli/August. 😉

    3) Zudem kritisiert Jörg, dass in den Joker-Fazits meist nicht so gut die Kritikpunkte rausgearbeitet würden. Ich weiß nicht, in welcher Form euch die Tests vorliegen, aber ich nehme mal, ihr habt nur die Auszüge aus irgendwelchen Internet-Seiten. Denn wenn ihr den kompletten Test vor euch hättet, ist die Erklärung eigentlich relativ naheliegend: Während die Powerplay die heute typische Trennung aus großer, eher neutraler Spielebeschreibung und dann den Redakteurs-Kästen hatte, in denen dann die gebündelte positive wie negative Kritik zu finden war, besaß der Joker keine Redakteurskästen. Dies hat natürlich zur Folge, dass sich die Kritik stärker über den ganzen Text verteilt und nicht so gebündelt und zitierfähig an einer Stelle auftritt.

    Also bitte Jörg: Ja, der Joker war nicht fehlerfrei, aber er war, vor allem in den Anfangstagen, kein solches unseriöses Schundblatt, wie Du es gerne ein wenig suggerierst. Dafür sollte ja auch beispielsweise ein gewisser Herr Schnelle ein gutes Beispiel sein 😉 Daher würde ich mich freuen, würdest Du Deine Sticheleien gegen das immerhin erste deutsche PC-only-Magazin zumindest ein klein wenig zurückfahren 😉

    Ach ja, und: Hier eine weitere Stimme Pro Sonic Mania! 😉

    PS: Und auch wenn ihr euch darüber ja durchaus bewusst seid: Könntet ihr nicht tatsächlich einmal eine Politik einführen, dass ihr euch nicht ins Wort fallt? Das finde ich bei euch im Vergleich zu den Podcasts der Konkurrenz (Besonders bei Auf ein Bier und dem GameStar-Podcast fällt auf, dass hier sehr darauf geachtet wird und auch bei Stay Forever wird sich nur in Ausnahmesituationen mal ins Wort gefallen) durchaus manchmal etwas störend, weil man als Zuhörer ja dem Gedankengang des gerade Redenden folgt und es dann schon unangenehm ist, wenn dieses plötzlich gekappt wird. Allerdings ist hier natürlich in der Regel Heini der Schuldige 😉

    1. Was bei der PC Joker (und auch Amiga) auffiel, sind auf jeden Fall die starken
      Ausreißer nach oben… Das Adventure Jonathan wurde mit 88 Prozent bejubelt – bei PC Player gabs 22 Prozent…

      Ich darf mich mal selbst aus den weiten des Internets zitieren…

      …….

      Man könnte fast meinen Amiga Joker hätte ein völlig anderes Programm getestet:

      -snip-

      Gesteuert wird wie eh und je über ein ausgefeiltes Maus/lcon-System, aber man hat sich die Kritik an den Vorgängern zu Herzen genommen und diesmal ein Abenteuer auf die Beine gestellt, das sich in Sachen Komplexität vor einem Adventure mit Parser keinesfalls mehr zu verstecken braucht.

      (…)

      Die Handhabung ist also ebenso simpel wie vielseitig, die Story ist stimmungsvoll und steckt voller verzwickter Rätsel (…) die deutschen Bildschirmtexte lesen sich fast so packend wie ein Buch von Stephen King. Aber was darf man sich von der Präsentation erwarten? Nun, nur das Feinste: Zu sehen gibt es etliche bildschirmfüllende Grafiken in der gewohnt beeindruckenden Földing-Perfektion. sowie jede Menge hübsch animierter Digi-Bilder

      -snap-

      Nochmal zur Erinnerung PC Player:

      -snip-

      Viele Bilder wurden sogar dreist aus Fernsehserien oder Kinofilmen herausdigitalisiert (z.B. aus Basic Instinct! (DC)). Das Lob für den Grafiker auf der Packung ist hier völlig fehl am Platze. Da macht es dann auch nicht den geringsten Spaß, sich zu den einzelnen Puzzles des Spiels vorzutasten.

      (…)

      Grusel-Software macht meistens durch blutige Bilder auf sich aufmerksam. Bei »Jonathan« gruselt man sich höchstens vor innerer Unlogik, plumper Grafik und chaotischer Bedienung. Damit unterbietet Jonathan sogar noch »Darkseed«, was wir kaum für möglich hielten.

      Von den unfreiwillig komischen Texten, die jeden Deutschlehrer erstarren lassen, will ich gar nicht erst reden.

      -snap-

      Bösen Zungen auf Kultboy dazu:

      “Har har, der berüchtigte Joker-Doppeltest”

      “Selbst knapp zwei Jahre!!! später hat der Joker immer noch fast die gleiche lobeshymnengleiche(gekaufte?) Bewertung gegeben. Zumindest bei Software 2000 Games musste man beim Joker andere Blätter zur Kaufberatung hinzuziehen. Die waren da irgendwie “befangen”

      ….

      Und noch was von den Spieleveteranen Comments (Folge #22) vom User
      Alter Veteran…

      -snip-

      was vergessen. Richy wär allein schon Interessant, weil er MIR noch 120 DM schuldet, da ich mir wegen einem AMIGA JOKER Tests “Rise of the Robots gekauft habe. Sagenhafte 91% hat Richy da verteilt. Am besten gefällt mir im der letzte Satz: “Mirage hat Standards gesetzt die sobald keiner übertreffen wird”
      Wie wahr, Herr Löwenstein. Keine andere Spieleschmiede hat es biete heute geschafft sowas schlechtes zu produzieren und dann auch noch relativ gute Verkaufszahlen zu erreichen.

      -snap-

      Von den Spieleveteranen wurde Rise of the Robots übrigens einfach nur
      als unspielbar bezeichnet, wenn ich mich recht entsinne 😉

      Aber auch ich habe die PC Joker hier und da gerne gekauft. Nur wenn es
      um Tests punkto Kaufentscheidung ging, musste man z.T. vorsichtig sein…

      Noch ein Fun Fact…

      1995 wurden Hefte der PC-Joker beschlagnahmt, wegen angeblicher pornographischer Abbildungen bei einer Annonce für Erotik-Software *g*

      Du schreibst noch…

      “Also bitte Jörg: Ja, der Joker war nicht fehlerfrei, aber er war, vor allem in den Anfangstagen, kein solches unseriöses Schundblatt, wie Du es gerne ein wenig suggerierst. Dafür sollte ja auch beispielsweise ein gewisser Herr Schnelle ein gutes Beispiel sein”

      Wenn denn die Texte von Mick das Redigieren von Labiner überlebten 😉 Siehe
      meine Comments zur #85 weiter unten…

      1. Nachtrag – dieses Reingrätschen zwischen Jörg und Heinrich finde ich eher belebend. Ich würde es langweilig finden, wenn dogmatisch immer nur einer reden darf, und alle andächtig zuhören. Gerade bei Jörg und Heinrich wirkt es auf mich sowieso nie chaotisch, die beiden Veteranen harmonieren sehr gut miteinander. Ist IMO immer sehr angenehm den Gesprächen zuzuhören

  3. Abt – besser spät als nie 😉 Hier noch der Hinweis und ein dickes Lob bezogen auf eine weitere besonders gute Folge, die ich mir heute mit großem Vergnügen reingezogen habe. In der #85 berichtet Richard Löwenstein (sehr sympathisch) von seinem spannenden Amiga-Shooter-Coding. Genau Richard, irgendwelche am Emu zusammengeklickten Fantasiekonfigurationen, mit wirklichkeitsfremden Monster-CPUs, sind fürs Programmieren eher weniger herausfordernd. Hingegen ein stinknormaler A1200, mit seinen Limits, ist die perfekte Herausforderung, und auch die schönste Plattform, da daaamals™ eh nicht mit viel Nativ-AGA-Soft gesegnet. Da freut sich auch mein 1200er 😉

    https://www.youtube.com/watch?v=ZDCshk1Q0Ak

    Sehr launig wurde es dann als Richard und Mick Schnelle über ihre Zeit bei Amiga Joker erzählten. Während man punkto Power Play und PC Player den Eindruck bekommen kann, dass alles nur Friede Freude Eierkuchen war (vielleicht wars ja auch so ;)), zog Mick nun mächtig vom Leder. Michael Labiner kam daaamals™ etwas selbstverliebt rüber, was daran liegen kann, dass er selbstverliebt war 😀 Danke (mal wieder) Mick, für Deine offene wenig politisch korrekte Art, ungefiltert frei nach Schnauze zu erzählen. Man merkt förmlich wie ein Raunen durch den Podcast geht, wenn Mick offenbart, dass von seinen Texten unter der Fuchtel von Labiner nichts mehr übrig blieb.
    Von dieser Offenheit mögen sich die anderen Veteranen auch mal ein zwei Scheiben abschneiden *g* Sowas ist für uns Hörer halt besonders spannend…

    Noch zwei Worte zu Watch Dogs 2. Was sagen denn die ca 14-20 Jährigen zu der Jugendsprache/dem Humor in dem Game? Das ist doch relevant. Vielleicht finden die das tatsächlich cool ? Wer freiwillig im Sommer mit hässlichen Wollmützen auf dem Kopf durch die Gegend läuft, und das auch noch cool findet, für den ist vielleicht auch die Gang + Speech aus WD2 das Nonplusultra?

    Was mir bei den Podcasts grundsätzlich übrigens fehlt, ist ein Regular/Veteran/Gast/Spezi, der auch mal ausführlich was über Rennspiele/RacingSims erzählt. Manchmal, wenn mal wieder der Level 100 von nem Mario-Daddel-Game oder nem Strategie-Epos haarklein seziert wird, sehne ich mich z.B. nach einer äquivalenten Beschreibung vom Feeling bei Gran Turismo, wenn man in der Grünen Hölle mit einem Jaguar XJ220 am Limit mit Herzklopfen und angehaltenem Atem aufs Schwedenkreuz zurast, der Bolide in der Anfahrt zu Adenauer Forst Pedal to the Metal zusammengestaucht wird… Smudo kann ja nicht in jeder Show dabei sein 😉

  4. Vielen Dank für den schönen Podcast, und vor allem vielen Dank an Heinrich. Deinen Enthusiasmus gerade für ältere Spiele finde ich sehr sympathisch und auch ansteckend. Ich habe die Zeit nicht so intensiv erlebt wie du, daher finde ich gerade bei den Anekdoten zur Anfangszeit der Videospiel- und Heimcomputer-Ära viel wissenswertes, und das auch noch aus erster Hand.
    Leider im Gegenteil zu Jörg, der anscheinend außer Ultima und alten Strategiespielen nichts gutes über Oldies sagen kann. Da fragt man sich schon, warum gerade er in einem Spieleveteranen-Podcast sitzt und eine Retro-Spiele-Zeitschrift macht, wenn das Herz doch anscheinend nicht dabei ist. Rein von den Kommentaren hätte man auch einen Zwölfjährigen zu Heinrich setzen können, der hätte sich vermutlich ähnlich abfällig über fast 40 Jahre alte Spiele geäußert. Sad.

    1. Hab ich überhaupt nicht so erlebt. Gerade Jörg ist doch z.B. ein Fürsprecher der ganz alten Ultima Teile, die noch nicht so mit Grafik geprotzt haben, und sogar in ihrer Zeit punkto Optik spartanisch wirkten…
      Und auch bezüglich anderer Oldies but Goldies hatte ich bei ihm nie das Gefühl, dass er nicht mit dem Herzen dabei ist…
      Da hab ich eher Boris so erlebt, wenn er knochentrocken über Tron (Film) herzieht, oder wieder mal über Elite ablästert…

      An Jörg schätze ich sehr die feine Balance zwischen Begeisterung und trotzdem auf dem Teppich bleiben, und die Schwachpunkten nennen. Bei aktuellen und alten Titeln…

  5. Tolle Neuigkeiten, dass es ein Nachschlag punkto Life is Strange gibt – ein Prequel wenn ichs richtig verstanden habe… Da freue ich mich sehr drauf. In kaum ein anderes
    Game bin ich in den letzten 34 Jahren meiner “Game Karriere” dermaßen eingetaucht…(Schluck ist es echt schon so lang her?)

    Apropos toll – noch ein paar Sätze zur #92 (Thimbleweed Park)
    Fängt ja launig und ausgelassen an. Es werden sogar zwei Sachen angesprochen, die mich sowieso sehr interessieren – Kopter (Drooohnen) und 3D (Modelling). Der Kopter in meinem Drone Porn, den man in der Flugszene sieht, kommt komplett aus dem Computer. Habe ich mit einem Kumpel zusammen mit Blender erstellt (+ Motion Tracking und allem Pipapo) müsste ich mal ausdrucken 😀

    https://youtu.be/4705M65ZoWA

    Die CeBIT? Da habe ich mir in den frühen 1990s immer am Silicon Graphics Stand die Nase plattgedrückt (und in Gedanken an den Promo Mädels, aber das gehört jetzt hier nicht her :D)

    Und noch Feedback zur offtopic Folge – das Ganze steht und fällt natürlich mit den Filmen die besprochen werden. Weder Game of Thrones noch die Animationsserie sind jetzt so mein Ding… Wie wäre denn die Idee mal analog zu den Spielen auch Oldies but Goldies im Film und Serien Genre wieder anzuschauen? Wie gut sind die alten Blockbuster gealtert? Boris hatte ja mal in einer seiner Rants über Tron abgelästert (fand ich nicht so angebracht). Max Headroom anyone? WarGames?

    Aktuell ist natürlich auch die neue Trekkie Serie interessant…

  6. @Lutz : findest du das ständige “daaaamals” auf Dauer nicht auch ein wenig nervend ?

  7. Ich möchte an dieser Stelle nochmal auf die immer noch brandaktuelle Frage aus der #34 (tolle Sendung) eingehen “sind Meldungen über den Niedergang des deutschen Spielejournalismus übertrieben? Anatol, Boris, Heinrich, Jörg und Winnie führen in Spieleveteranen-Podcast Ausgabe 34 die durch Christian Schmidt ausgelöste Debatte fort”

    http://www.spiegel.de/netzwelt/games/videospiele-mehr-geist-bitte-liebe-games-tester-a-784531-2.html

    Ich denke im Kern ist das Ganze zu nah an einer Milchmädchenrechnung. Dass
    die Spielemagazine mit starkem Rückgang der Auflage zu kämpfen haben liegt
    primär daran, dass sich die Medienwelt stark verändert hat. Es will halt kaum
    noch jemand für etwas Gedrucktes zahlen, was es auch kostenlos bequem online gibt. Und ja, der Einbruch im Spielebereich mag besonders stark sein. Aber wäre es tatsächlich anders, wenn sich alle zum Feuilleton hin orientieren würden?

    Interessant, dass Christians Artikel unfreiwillig genau das aufzeigt, was ich auf gar keinen Fall lesen möchte. Bei all den interessanten Denkanstößen (stimmt, sowas
    wie Motivationskurven sind “over the top”) betreibt er letztendlich SPON typische
    Schwarz-Weiß-Malerei, wo eine pointierte Formulierung wichtiger ist, als eine ausgewogene Beleuchtung von allen Seiten, die auch ins Detail geht.

    BTW: Zur #34 kommentierte hier jemand, dass Autotests (auch TV) aus Deutschland ja so langweilig wären, und gab als positives Beispiel Top Gear an.
    Stimmt, Top Gear ist wesentlich unterhaltsamer. Wer aber Jeremy Clarksons
    anarchische Sichtweisen punkto Autos als tatsächliche Einkaufshilfe versteht,
    hat die Sendung nicht verstanden. Wobei wir wieder bei den Spieletests wären –
    z.B. zu einem Mafia 3 Review gehören tatsächlich Details wie die sehr kurze Sichtweite, der Hinweis auf Mängel in der Technik. Dass es das Zeitkolorit wunderbar mit stimmungsvoller Mukke einfängt, würde wohl kaum einer der kritisierten “oldschool Reviewer” auslassen. Ja, (nicht nur) für mich sind 40 Euro viel Geld, und ja, deshalb sind für mich Spieletests als Einkaufshilfe wichtig. Mir graut davor im Spielebereich nur noch aalglatte Feuilleton-Lifestyle-Ergüsse zu lesen, die dem Autor beim Schreiben sicher viel Spaß machen, bei mir als Spielekäufer aber nur heiße Luft hinterlassen, die mich punkto Kaufentscheidung im Regen stehen lassen…

    Man möge z.B. mal ein Blick auf die Arbeit eines gewissen Heinrich Lenhardt
    werfen – daaamals™ wie heute, pointiert witzig geschrieben/erzählt, trotzdem nie oberflächlich, und eine echte Einkaufshilfe. Das Rad muss punkto Auflage/Reichweite also gar nicht neu erfunden werden. Wir müssen gute Arbeit nur anerkennen – z.B. damit, dass wir dafür auch bezahlen wollen was uns gefällt. Wie daaamals™ am Kiosk – jetzt nur an anderer Stelle, in einem anderem Medium.
    Z.B. auch an genau diesem Ort mit ein paar Euronen 😉

  8. So ich hab dann auch mal ein paar Euronen locker gemacht 😉 Eine gewisse Skepsis hatte ich bei dem Thema Ultima 7 schon – hab ichs doch nie selbst gespielt.
    Doch nach kurzer Zeit brachte mir Jörg und auch Heinrich (mit seinen für das Gesamtbild nicht minder wichtigen Zwischenbemerkungen, garniert mit O-Tönen von Lord British) die ganze Faszination vom Ultima Universum sehr plastisch rüber…
    Ob liebevolle Details wie das Backen von Brot, oder die für daaamals™ opulente Grafik – da sprang die Begeisterung auch auf mich über…
    Wobei ich mehr der Ultima Underworld Spezi war. Interessant Jörgs Einordnung, der nicht nur technisch herausragenden Unterwelten ins Ultima Universum – so hab ich es nie gesehen. Auf mich wirkte UU2 (Gnade des Unwissenden *g*) nie aufgesetzt, sondern im Gegenteil – faszinierend und brandneu (im Gegensatz zu DUMM (was später kam) konnte man z.B. auch nach oben und unten schauen ;->)

    Hey Jörg – Deine Sisters Marian Einlage war richtig gut 😀 Hier für alle Unwissenden zum Vergleich das Original – mit tollem Fan-Video…

    https://www.youtube.com/watch?v=yVPx4zalkiM

    BTW: Mir ist Mr.Eldritch, der Prince of Darkness, in den 80s mal über den Weg gelaufen , da er daaamals™ in Hamburg residierte… Natürlich trug er auch nachts seine dunkle Sonnenbrille *g*

    Schön, dass ich den Thread zum Starkiller Game anstoßen konnte.
    Ich habs auch schon angespielt. Musste dabei mal wieder feststellen, dass Programmierer zwar in Readme.txts gerne in Telefonbuchstärke über die Architektur ihres Emulators schwadronieren, dabei aber gerne Nebensächlichkeiten vergessen, a la wie lade ich denn ein fu*** Game von der HD ein!? Irgendwann hab ich es trotzdem hinbekommen – dabei bin ich eigentlich diesbezüglich von diversen C64- und Amiga Emus gestählt… Wie Heinrich schon andeutete – es ist natürlich kein offizielles Starkiller Game. Vielleicht wird deshalb auch aus Trantor wenig originell
    Trantüte. Es gibt eine Speicherfunktion – daaamals™ keineswegs selbstverständlich – die ich auch brauchte, da das Aus ähnlich abrupt kommen kann wie bei Space Quest… Anyway – falls Fragen zur Atari-ST-Emu + Starkiller Adventure auftauchen – immer her damit – ich bin da jetzt zumindest nicht mehr der totale Newbie…

    Sehr schön, dass ihr Userkommentare mit in die Sendung nehmt (gab es wie gesagt ja auch in den frühen Podcasts)…

    Nochmal kurz zurück zum Ultima-Special – klasse Anekdote mit Jörgs damaliger Freundin, die ihn beim Rechenpower Nachschub unterstütze 😀 Aktuell
    ist es bei meiner Freundin mein Multikopter Hobby (siehe andere Comments von mir *g*) was ebenfalls Support findet (zu meiner großen Überraschung und Freude)
    Daaamals™ war es bei mir übrigens Strike Commander, der einen 486 DX-2/66
    unverzichtbar machte…

    Mich hat die #101 sehr gut unterhalten – prima, dass die Wartezeit zur nächsten regulären Episode jetzt sehr kurz sein dürfte…

  9. Was hielten eigentlich Boris Schneider und Heinrich Lenhardt zu Zeiten der Happy Computer von “Tempest”? Die alten Testberichte findet man unter http://www.kultboy.com/testbericht-uebersicht/1425/ . Und während heute Heinrich und Jörg über die Ultima-7-Wertungen der Spielemagazine diskutieren, können Podcast-Hörer bei kultboy.com auch einige alte Testberichte durchlesen. Zum ersten Teil “Ultima VII: The Black Gate”:

    • ASM 1/92 (Eva Hoogh): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=1114
    • PC Joker 4/92 (Max Magenauer): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=11368
    • PC Joker 3/95 (Manfred Duy): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=11888
    • Power Play 7/92 (Michael Hengst): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=347
    • Power Play Sonderheft 4/92 (Volker Weitz): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=6135

    Und einige Testberichte zum zweiten Teil 2 “Ultima VII: Serpent Isle”:

    • ASM 6/93 (Heinrich Stiller / Hink): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=2929
    • PC Player 5/93 (Michael Thomas): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=5457
    • Power Play 6/93 (Michael Hengst): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=348
    • Power Play Sonderheft 7/94 (Volker Weitz): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=1357
    • Power Play Sonderheft 6/93 (Volker Weitz): http://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=10792

    Und zu den beiden Ultima-7-Erweiterungen “Forge of Virtue” ( http://www.kultboy.com/testbericht-uebersicht/323/ ) und “The Silver Seed” ( http://www.kultboy.com/testbericht-uebersicht/3757/ ) gibt es selbstverständlich auch was.

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